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Niemand weiß, was Bildung bedeutet, aber alle fordern ihre Reform. Ein Markt hat sich etabliert, auf dem Bildungsforscher und -experten, Agenturen, Testinstitute, Lobbys und nicht zuletzt Bildungspolitiker ihr Unwesen treiben. Nach der »Theorie der Unbildung«, dem Bestseller von Konrad Paul Liessmann, wendet er sich nun der Praxis zu: Das, was sich aktuell in Klassenzimmern und Hörsälen, in Seminarräumen und Redaktionsstuben, in der virtuellen Welt und in der realen Politik abzeichnet, unterzieht er einer scharfen Kritik. Hinter der Polemik steht ein ernstes Anliegen: der Bildung und dem Wissen wieder eine Chance zu geben.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
VORWORT
Warum Bildung nicht glücklich macht
1. PISA, PANIK UND BOLOGNA
Die Logik von Bildungskatastrophen
2. DER BILDUNGSEXPERTE
Zur Psychopathologie eines Sozialcharakters
3. KOMPETENTER UNGEIST
Das Verschwinden des Wissens
4. FÄCHERDÄMMERUNG
Die neue Disziplinlosigkeit
5. POWERPOINT-KARAOKE
Die Destruktion von Bildung durch ihre Simulation
6. WAS WEISS DAS NETZ?
An den Grenzen der Suchmaschinen
7. DIE ORALE PHASE ALS LEBENSPRINZIP
Zum Verhältnis von Konsum, Pädagogik und Infantilisierung
8. PHILOSOPHIE DER SCHULE
Anmerkung zu einer Anmerkung Humboldts
9. LESELUST UND LESELEID
Analphabetismus als geheimes Bildungsziel
10. DIE DIKTATUR DER GESCHÄFTIGKEIT
Von der Käuflichkeit des Geistes
11. DIE TRÄNEN DER MUSE
Über die Schönheit des Nutzlosen
ANMERKUNGEN
Über den Autor / die Autorin
Konrad Paul Liessmann, geb. 1953 in Villach, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Wien, Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien, Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist. Zahlreiche wissenschaftliche und essayistische Veröffentlichungen zu Fragen der Ästhetik, Kunst- und Kulturphilosophie, Gesellschafts- und Medientheorie, Technikphilosophie, Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts. Er erhielt 2004 den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz im Denken und Handeln.
Zusammenfassung
Niemand weiß, was Bildung bedeutet, aber alle fordern ihre Reform. Ein Markt hat sich etabliert, auf dem Bildungsforscher und -experten, Agenturen, Testinstitute, Lobbys und nicht zuletzt Bildungspolitiker ihr Unwesen treiben. Nach der »Theorie der Unbildung«, dem Bestseller von Konrad Paul Liessmann, wendet er sich nun der Praxis zu: Das, was sich aktuell in Klassenzimmern und Hörsälen, in Seminarräumen und Redaktionsstuben, in der virtuellen Welt und in der realen Politik abzeichnet, unterzieht er einer scharfen Kritik. Hinter der Polemik steht ein ernstes Anliegen: der Bildung und dem Wissen wieder eine Chance zu geben.