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Mysterien für alle - Kleinste Aufzeichnungen

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Man muss kein Joseph-Beuys-Kenner sein, um sich seine »kleinsten Aufzeichnungen« zu erschließen. Ein ungebundenes Notizbuch in Form fliegender Blätter und Zettel, sind sie über den Kontext des künstlerischen Werks hinaus immer auch als eigenständige Texte, Textbilder lesbar. Begriffsstudie, philosophische Reflexion, poetisches Fragment und politischer Traktat bezeichnen den Raum, in dem sich die Notate bewegen, ohne sich um Definitionen literarischer Genres zu kümmern. Was sie durch mehr als vier Jahrzehnte und über verschiedene Werkphasen hinweg verbindet, ist weniger eine bestimmte Form als das nicht nachlassende Interesse ihres Verfassers, das eigene Denken im Zuge der Niederschrift zu fokussieren und weiterzutreiben.Graphisch und vom Gestus her erinnert manches an Unternehmen symbolisch-begrifflicher Weltkartierung etwa Swedenborgs oder Jakob Böhmes, auf die Beuys sich bezogen hat, zugleich sind es unverkennbar Kartierungen seiner eigenen Zeit, die das Verhältnis von Ökonomie und Natur ausmessen, Transzendenz im Menschen verorten, künstlerische und gesellschaftliche Herausforderung engführen und in die Verantwortung des Einzelnen stellen. Ansätze zu Sternkarten für einen irdischen Gebrauch.Steffen Popps Auswahl zielt - nicht zuletzt im Sinne der Beuys'schen Rede vom »erweiterten Kunstbegriff« - auf das poetische Moment dieser »kleinsten Aufzeichnungen«. Sie lädt zu ihrer näheren Erkundung ein, mit wachem Blick für einen möglichen Gebrauch in der Gegenwart.

Über den Autor / die Autorin

Steffen Popp, geboren 1978 in Greifswald, lebt in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände, für die er bereits mit diversen Preisen ausgezeichnet wurde. 2013 wurde Steffen Popp mit dem "Peter-Huchel-Preis" ausgezeichnet.

Zusammenfassung

Man muss kein Joseph-Beuys-Kenner sein, um sich seine »kleinsten Aufzeichnungen« zu erschließen. Ein ungebundenes Notizbuch in Form fliegender Blätter und Zettel, sind sie über den Kontext des künstlerischen Werks hinaus immer auch als eigenständige Texte, Textbilder lesbar. Begriffsstudie, philosophische Reflexion, poetisches Fragment und politischer Traktat bezeichnen den Raum, in dem sich die Notate bewegen, ohne sich um Definitionen literarischer Genres zu kümmern. Was sie durch mehr als vier Jahrzehnte und über verschiedene Werkphasen hinweg verbindet, ist weniger eine bestimmte Form als das nicht nachlassende Interesse ihres Verfassers, das eigene Denken im Zuge der Niederschrift zu fokussieren und weiterzutreiben.

Graphisch und vom Gestus her erinnert manches an Unternehmen symbolisch-begrifflicher Weltkartierung etwa Swedenborgs oder Jakob Böhmes, auf die Beuys sich bezogen hat, zugleich sind es unverkennbar Kartierungen seiner eigenen Zeit, die das Verhältnis von Ökonomie und Natur ausmessen, Transzendenz im Menschen verorten, künstlerische und gesellschaftliche Herausforderung engführen und in die Verantwortung des Einzelnen stellen. Ansätze zu Sternkarten für einen irdischen Gebrauch.

Steffen Popps Auswahl zielt – nicht zuletzt im Sinne der Beuys'schen Rede vom »erweiterten Kunstbegriff« – auf das poetische Moment dieser »kleinsten Aufzeichnungen«. Sie lädt zu ihrer näheren Erkundung ein, mit wachem Blick für einen möglichen Gebrauch in der Gegenwart.

Zusatztext

» ... ein sehr schönes Buch.«

Bericht

»Der Geist, der einem aus diesen handschriftlichen Blättern entgegenblickt, ist recht fremd geworden. Vielleicht gerade deshalb ist es von eigentümlichem Reiz, ihm so intim zu begegnen.« Elke Buhr monopol - Magazin für Kunst und Leben

Produktdetails

Autoren Joseph Beuys
Mitarbeit Steffe Popp (Herausgeber), Steffen Popp (Herausgeber)
Verlag Suhrkamp
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 06.10.2015
 
EAN 9783518224922
ISBN 978-3-518-22492-2
Seiten 198
Abmessung 143 mm x 219 mm x 20 mm
Gewicht 460 g
Serien Bibliothek Suhrkamp
Bibliothek Suhrkamp
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Kunst

Kunst, Verstehen, entdecken, Aufzeichnungen, Kunstakademie Düsseldorf, Kanon klassische Moderne, Nicht grafische und elektronische Kunstformen

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