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Himmlers Hexenkartothek - Das Interesse des Nationalsozialismus an der Hexenverfolgung

Deutsch · Fester Einband

Beschreibung

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Zwischen 1935 und 1944 wurde auf Anweisung Heinrich Himmlers im Rahmen eines 'Hexen-Sonderauftrages' eine Kartei über die Opfer der Hexenverfolgung angelegt, die jetzt als 'Himmlers Hexenkartothek' selbst Gegenstand historischen Interesses geworden ist. Himmler betrachtete die Hexenprozesse als 'Verbrechen am deutschen Volk'. So sah er in der Hexenverfolgung den Versuch der (katholischen) Kirche, altgermanisches Erbe zu vernichten. Eine jüdische Konspiration sollte zudem hinter der Hexenverfolgung stehen. Durch dieses Konstrukt war das Kartothek-Projekt von Anfang an Teil der antijüdischen und antikirchlichen Propaganda der Nationalsozialisten.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung - VII Barbara Schier: Hexenwahn-Interpretationen im "Dritten Reich" - 1 Wolfgang Brückner: Hauptströmungen nationalsozialistischer Volkskunde-Arbeit - 19 Klaus Graf: Eine von Himmler angeregte antikirchliche Kampfschrift Arnold Ruges (1881-1945) über die Hexenprozesse (1936) - 35 Jörg Rudolph: "Geheime Reichskommando-Sache!" - Hexenjäger im Schwarzen Orden. Der H-Sonderauftrag des Reichsführers-SS, 1935-1944 - 47 Jürgen Matthäus: Kameraden im Geiste. Himmlers Hexenforscher im Kontext des nationalsozialistischen Wissenschaftsbetriebs - 99 Wolfgang Behringer: Der Abwickler der Hexenforschung im Reichssicherheitshauptamt (RSHA): Günther Franz Gerhard Schormann: Wie entstand die Kartothek, und wem war sie bekannt? - 135 Walter Rummel: Die Erforschung der sponheimischen und kurtrierischen Hexenprozeßakten durch Mitglieder des 'H-Sonderauftrags'. Anspruch und Wirklichkeit - 143 Wolfgang Behringer: NS-Historiker und Archivbeamte im Kampf mit den Quellen. Das Beispiel der Archive Bayerns - 165 Hans Sebald: Himmlers Sammlung von Hexenprozessen der frühen Neuzeit. Der Fall des Fürstbistums Bamberg - 177 Orts- und Personenregister - 191

Über den Autor / die Autorin

Dieter R. Bauer ist seit 1981 Akademiereferent für Geschichte an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Prof. Dr. phil. Wolfgang Behringer , geb. 1956 in München, studierte Geschichte und Germanistik in München und promovierte über 'Hexenverfolgung in Bayern'. Er ist Professor für Frühe Neuzeit an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.

Produktdetails

Verlag Verlag für Regionalgeschichte
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.01.2000
 
EAN 9783895343131
ISBN 978-3-89534-313-1
Seiten 208
Gewicht 460 g
Illustration 3 SW-Abb.
Serien Hexenforschung
Hexenforschung
Thema Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Geschichte > 20. Jahrhundert (bis 1945)

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