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Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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»Fotos verraten alles. Sie zeigen das, was gezeigt werden soll - aber darüber hinaus zeigen sie die Lücken in den Familien, die schadhaften Stellen am Haus.« Verstohlene Blicke, versteckte Gesten, die Abgründe hinter lächelnden Mündern: Fotografin Mo sieht durch ihre Linse alles. Wenn sie der Welt ohne den Filter ihrer Kamera begegnen soll, wird es kompliziert. Mit ihrer Schwester hat sie sich zerstritten, von ihrem Vater entfremdet. Umso mehr freut sich Mo auf das Familienfest ihres Freundes Leon. Doch das endet in einer Katastrophe. Mo reicht es. Gemeinsam mit Aino, Leons eigensinniger Großmutter, flieht sie nach Finnland. Eine Reise mit vielen Umwegen für die beiden grundverschiedenen Frauen. Als Mo in Helsinki Ainos geheime Lebensgeschichte entdeckt, ist sie selbst ein anderer Mensch.

Über den Autor / die Autorin

Nina Blazon, geboren 1969 in Koper, wuchs in Neu-Ulm auf und studierte in Würzburg Slavistik und Germanistik. Schon als Jugendliche las sie mit Begeisterung, vor allem Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während des Studiums - Theaterstücke und Kurzgeschichten, bevor sie den Fantasy-Jugendroman "Im Bann des Fluchträgers" schrieb, der 2003 mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis ausgezeichnet wurde. Sie lebt in Stuttgart, wo sie als Journalistin, Übersetzerin und Werbetexterin arbeitet.

Zusammenfassung

»Fotos verraten alles. Sie zeigen das, was gezeigt werden soll – aber darüber hinaus zeigen sie die Lücken in den Familien, die schadhaften Stellen am Haus.« Verstohlene Blicke, versteckte Gesten, die Abgründe hinter lächelnden Mündern: Fotografin Mo sieht durch ihre Linse alles. Wenn sie der Welt ohne den Filter ihrer Kamera begegnen soll, wird es kompliziert. Mit ihrer Schwester hat sie sich zerstritten, von ihrem Vater entfremdet. Umso mehr freut sich Mo auf das Familienfest ihres Freundes Leon. Doch das endet in einer Katastrophe. Mo reicht es. Gemeinsam mit Aino, Leons eigensinniger Großmutter, flieht sie nach Finnland. Eine Reise mit vielen Umwegen für die beiden grundverschiedenen Frauen. Als Mo in Helsinki Ainos geheime Lebensgeschichte entdeckt, ist sie selbst ein anderer Mensch.

Vorwort

Manchmal muss man auf eine Reise gehen, um anzukommen

Zusatztext

das literarische Gegenstück zu einem Roadmovie [...] müsste unseretwegen nie enden.

Bericht

"Ein fesselndes Roadmovie." Brandl Melanie Münchner Merkur 20150808

Kundenrezensionen

  • Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit

    Am 01. Juli 2015 von anonym geschrieben.

    Wer aufgrund des Buchtitels sowie der rosafarbenen Wolken und Wellenlinien auf dem Cover zu einem Liebesroman zu greifen glaubt, liegt nur zu einem kleinen Teil richtig. Sicherlich, am Anfang der Geschichte geht es um Moira und ihren Freund Leon, in dem sie endlich den Richtigen gefunden zu haben glaubt und die ihn in ihrer unerschütterlichen Sehnsucht nach Familie nur zu gerne auf eine Familienfeier begleitet. Und auch im weiteren Verlauf der Geschichte spielen Liebesbeziehungen in verschiedenen Konstellationen eine Rolle. In ein konkretes Genre lässt sie sich aber nicht einordnen; es gibt sogar Passagen, die in einer Kriminalgeschichte zu finden sein könnten. Auf dem vorgenannten Familientreffen beginnt für Moira alles aus dem Ufer zu laufen. Statt voll in ihre Schwiegerfamilie integriert zu werden, muss sie mit der mürrischen, altersgebrechlichen Oma Aino in deren Heimatstadt Helsinki flüchten. Dort verarbeiten beide ihre Vergangenheit - Aino ihr Erleben des Zweiten Weltkrieges als junges Mädchen und Moira ihre traumatischen Erlebnisse mit der früh verstorbenen, sie prügelnden Mutter, dem desinteressierten, notorisch fremd gehenden Vater, der sie misshandelnden Pflegemutter und der sie hassenden Schwester. Bei der Gelegenheit sind sehr interessante Informationen über Land und Leute zu erhalten, die beide jedenfalls mir bislang eher fremd waren. Nunmehr weiß ich, dass der Tango in Finnland weit verbreitet ist, welche Rolle das Land im Zweiten Weltkrieg gespielt hat, kenne Einzelheiten der finnischen Mythologie und kann bis drei zählen (yksi, kolme). Die Autorin hat wirklich gut recherchiert. Besonders gefallen hat mir, dass aus der Vergangenheit von Mo und Aino stets nur Bruchstücke preisgegeben werden und sich erst sehr spät alles zu einem schlüssigen Ganzen zusammenfügt.
    Dieses übrigens erste Buch der Autorin für Erwachsene lohnt sich unbedingt zu lesen.

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