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Als Person bin ich Ihnen sicherlich fremd. Aber als Mensch werden Sie schnell eine Parallele zu mir finden. Wenn Sie sich einmal die Frage gestellt haben »Was will G¿tt von mir?« Und mit dieser Frage zog ich durch mein Leben. Als Kind hatte ich, durch meine Familie, eine starke Bindung zu Antwerpen, die im Laufe der Zeit schwächer wurde, da sich die Suche nach meiner Persönlichkeit, wie wohl bei den meisten
Europäern, nicht in religiösen Einrichtungen, sondern in Plattenläden, Boutiquen und vor dem Fernseher abspielte. Nachdem dieser Prozess abgeschlossen war, zog es mich intuitiv wieder nach Antwerpen, auch »Jerusalem des Norden« genannt, die durch den Chassidismus einen besonderen Charakter besitzt, von der Frage getrieben: »Was will G¿tt von mir?« Wie konnte ich nur so anmaßend sein und denken, dass ER etwas von mir will? Ich sah es als Selbstverständlichkeit, dass ER etwas von mir fordert. Auf der Suche nach einer Antwort begegnete ich Rabbiner J. Friedrich. Zum damaligen Zeitpunkt war mir noch nicht klar, dass diese Begegnung mein Leben auf einen neuen Weg führen würde. Mit Rabbiner J. Friedrich fand ich einen
Wegweiser, der meinen Fragen nicht durch Antworten einen Abschluss gab, sondern mich nach mehr Wissen dursten ließ.
