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In vier Fallstudien untersucht die Autorin dieses Bandes Erfahrungen von Auslandsaufenthalten von Teilnehmern des entwicklungspolitischen Bildungsprogramms ASA Arbeits- und Studienaufenthalte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa. Anhand einer qualitativen Analyse bildungsbiographisch angelegter Interviews wird deutlich, welche Bedeutung Erfahrungen eines solchen Projektaufenthaltes für die persönliche, fachliche und berufliche Weiterentwicklung haben können. Vor dem Hintergrund des pädagogischen Konzeptes Globales Lernen analysiert die Autorin die Bedeutung derartiger Erfahrungen für das entwicklungspolitische Engagement der Zurückkehrenden und zeigt, wie die Auseinandersetzung mit globalen Entwicklungsproblemen das Denken und Handeln der Teilnehmenden verändert. Durch die Multiplikation ihrer Erfahrungen in ihren Heimatländern tragen sie langfristig zu einem globalen Bewusstsein in den Industriegesellschaften bei, welches wiederum die Grundvoraussetzung für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung in den Entwicklungsländern darstellt.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
I. Auslandsaufenthalte als Bildungsmedium
1. Zentrale Begriffe im Forschungsfeld
2. ASA: Ein entwicklungspolitisches Bildungsprogramm
II. Globales Lernen als pädagogisches Konzept
1. Pädagogische Konzepte in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit
2. Globalisierung als Herausforderung für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit
3. Globales Lernen in der erziehungswissenschaftlichen Fachdiskussion
4. Globales Lernen bei ASA
4.1 Der Entwicklungsprozess eines pädagogischen Konzeptes
4.2 Pädagogische Theorien Globalen Lernens bei ASA
4.3 Multiplikatoren Globalen Lernens
III. Stand der Forschung
1. Die Bedeutung von Auslandsaufenthalten für die Entwicklung der Persönlichkeit
2. Die Bedeutung von Auslandsaufenthalten für die berufliche Weiterentwicklung
3. Die Bedeutung von Auslandsaufenthalten in entwicklungspolitischen Bildungsprogrammen für spätere Multiplikatorfunktionen
IV. Zur eigenen empirischen Forschung
1. Entwicklung der Fragestellung
2. Umsetzung mit qualitativen Forschungsmethoden
3. Ergebnisse der Auswertung
3.1 Fallanalyse: Bildungsbiographische Bedeutung der Auslandserfahrungen
3.2 Queranalyse der Einzelfälle: Unterschiedliche Bedeutungszuschreibungen
FAZIT
Über den Autor / die Autorin
Sonja Richter (Jahrgang 1982) ist diplomierte Pädagogin und Lateinamerikanistin. Neben unterschiedlichen praxisbezogenen Auslandsaufenthalten während ihres Studiums arbeitete sie bei verschiedenen internationalen Organisationen im Bereich Bildungsplanung und Bildungsforschung. Die in Hamburg lebende Autorin forscht und arbeitet im Bereich der interkulturellen und entwicklungspolitischen Bildung.