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Gender Mainstreaming - was ist das eigentlich? Noch eine geschlechterpolitische Spielwiese oder Reformprojekt mit gesellschaftsverändernden Konsequenzen? Die Strategie des Gender Mainstreaming verfolgt das Ziel der Chancengleichheit für Männer und Frauen. Sie beinhaltet die Prüfung der unterschiedlichen Auswirkungen von politischen Entscheidungen und Maßnahmen für Männer und Frauen von der Planung bis zur Erfolgskontrolle.
In diesem Band kommen deutsche und schwedische VertreterInnen aus Politik, Gewerkschaften, Unternehmen, Wissenschaft u.a. zu Wort. Ausgehend von der 1996 abgeschlossenen Vereinbarung der 15 EU-Mitgliedsstaaten zu Gender Mainstreaming werden insbesondere die seither gemachten Erfahrungen in Schweden, gewissermaßen "Schrittmacher" dieser Strategie, und in Deutschland beleuchtet.
Eine anschauliche und illustrative Zusammenstellung von Artikeln, Features, Reportagen, Interviews, Fakten-Darstellungen und Porträts informiert über Hintergründe, Fortschritte und die weiteren Pläne auf einem Gebiet, in dem Wertewandel und klare Spielregeln untrennbar zusammengehören.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der HerausgeberInnen
Gisela Pettersson
Das Seh-die-Welt-real-Programm
oder: Was Sie schon immer über Gender Mainstreaming wissen wollten: sechs Fragen - sechs Antworten
Christa Randzio-Plath
Wer Schrittmacher war? Ganz klar: Die EU!
Gisela Pettersson
Drehbuch für Wachstum und nachhaltige Entwicklung
Über das verbindliche Etablieren der gesellschaftsverändernden Idee Gender Mainstreaming/Einblicke in die Strategien und politischen Alltags-Schritte der schwedischen Regierung
Gisela Pettersson
Fester Boden - weite Sprünge
Warum klare Spielregeln, verbindliche Arbeitsformen, Methoden und Qualifizierung die halbe Gender-Miete sind.
Beispiele von geschlechtsspezifischer Statistik bis top-down
Gisela Pettersson
Ideen zum Tanzen bringen
Einblicke in den ganz normalen Gender-Alltag und Ausblicke auf neue Argumente/Praxisberichte aus Gewerkschaften und Unternehmen in Schweden
In bester betrieblicher Verfassung
Im Wortlaut: Checkliste für Gleichstellungs-Analysen
Gisela Pettersson
Blaulicht, Geld und Weihnachten
Kommunalpolitik mit Gender im Fokus - Beispiele zum Nachmachen aus ganz Schweden
"Wie ein strahlender Sommertag"
Was Nachhilfestunden, ein Dienstwagen und ein Bauarbeiter mit Gender Mainstreaming zu tun haben - ein Gespräch mit Agneta Stark
Widerstand hantieren
Tomas Wetterberg
Die männliche Strategie der Unterordnung
Oder: Wollen Männer überhaupt Gleichberechtigung?
Warnfried Dettling
Hochstaplerin oder Reformkraft?
Gendern oder nicht gendern - ist das wirklich die gesellschaftsverändernde Frage?
Mama, Papa, Kind, Job
Gisela Pettersson
Gedöns ade - Willkommen Gender?
Die Bundesregierung robbt sich voran - und manchmal auch haarscharf daran vorbei: Passiertes und Geplantes in Sachen Berliner Mainstream
Gisela Pettersson
"Von verschiedenen Ecken die Fäden spannen..."
Gender Mainstreaming in den Bundesländern - Beispiel NRW und Sachsen-Anhalt
Klaus Lang
Die zentrale gesellschaftspolitische Kategorie
Zusammenbringen, was zusammengehört: Gender Mainstreaming, wirtschaftliche Effizienz und Nachhaltigkeit
Gisela Pettersson
Nicht ohne mein Prinzip Gender
Über die kleinen, aber stetigen Schritte innerhalb der deutschen Gewerkschaften / Spurensuche innerhalb des DGB und seiner Mitgliedsorganisationen
Larissa Klinzing
G. Wie Gender und Ganztagsschule
Zusammendenken, was zusammengehört: Bildungspolitische Ziele und Geschlechterdemokratie - Strategien der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
"Da müssen alle ran"
"Jetzt ist Schluss mit dem Spruch, dass sich immer die anderen verändern sollen" - Über Schritte und Ziele in einer Organisation und in der Betriebsarbeit / Gespräch mit dem DGB-Vorsitzenden Michael Sommer
Gisela Pettersson
Gender Mainstreaming - das unbekannte Wesen?
Wie es deutsche Arbeitgeber mit dem großen G halten / Beispiele und Erfahrungen
Gesundheit! Krankenkassen verordnen sich Gender / Ein Praxisbeispiel
Best case - worst case
Zwei Gespräche im Jahre 2020.
Mit Margret Mönig-Raane - Über gesellschaftspolitische Glaubwürdigkeit, Geburtswehen, alte Machtstrukturen und neue Mitglieder
Futter für Gender-Studies
Anhang
Web-Adressen
Literaturhinweise