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Johann Wolfgang von Goethes Versepos Reinecke Fuchs entstand im Jahr 1793.Ursprung ist eine Fabel, die bereits aus dem späten Mittelalter stammt.Die Geschichte, komisch und böse zugleich, erzählt von zwei Gerichtsverhandlungen vor des Königs Thron, in denen sich Reineke verantworten muss wegen seiner Lügen und Gemeinheiten. Dabei nutzt der Fuchs nur listig und skrupellos die Schwächen der Gegner zum eignen Vorteil, und die Leser erfahren mehr über ihre Zeit, als ihnen lieb sein kann, über menschliche Schwächen und Stärken, über Macht und Manipulation, über politische Korrektheit und Doppelmoral.
Über den Autor / die Autorin
Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken 'Götz' und 'Werther', Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen ('Faust', 'Tasso', 'Iphigenie' u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humboldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertretern gehört.