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Die beiden letzten großen Stücke Shakespeares: Der rasende König mit seinen drei Töchtern und Prospero, der zaubernde Intellektuelle - zweimal Shakespeare in Erich Frieds kongenialer Übersetzung.
König Lear: Ein herzzerreißendes Familiendrama mit traurigem Ausgang. Die klassische Warnung an alle Väter, Töchter, Schwiegersöhne vor Schmeichelreden. Man täuscht sich leicht und irrt dann durch die Gegend.
Der Sturm: Die schöne und melancholische Geschichte der Verbannung auf eine Insel (mit Büchern!), der Herrschaft durch Zauberei über Luftgeister und Wilde - am Ende aber wird den Feinden verziehen und der Zauberstab zerbrochen.
Über den Autor / die Autorin
William Shakespeare (1564-1616) gilt als einer der größten Dichter und Dramatiker der Weltgeschichte. Er verfasste zahlreiche Dramen, Tragödien, Komödien und Gedichte, mit denen er schon zu Lebzeiten Anerkennung und Wohlstand errang. Aber erst in den folgenden Jahrhunderten wurde er zum Prototypen des literarischen Genies, ohne den die Entwicklung der neueren Literatur von Goethe über Brecht bis in die Gegenwart hinein undenkbar ist.
Erich Fried, geb. 1921 in Wien, floh 1938 nach London, wo er bis zu seinem Tod 1988 lebte. Wegen seines Gedichtbands 'Und Vietnam und' (1966) noch heftig umstritten, wurde er spätestens mit den 'Liebesgedichten' (1979) zum meistgelesenen deutschsprachigen Lyriker seit Bertolt Brecht.1987 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.
Bericht
"Erich Fried ist ein Übersetzer, der das Publikum nicht vergißt. Als radikaler Demokrat will er einen Shakespeare für alle, und nicht nur für die gebildete Elite. Und dennoch ist er ein Mann der Loyalität und des Respekts, für Shakespeare, den Text und die vielen Vorgänger in der Übertragungsarbeit." (Peter Demetz, Frankfurter Allgemeine Zeitung)