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Krieg als Medienereignis - 2: Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Im 21. Jahrhundert werden Konflikte zwischen Staaten, aber auch die neuen asymmetrischen Kriege intensiver als früher von Medien beeinflusst. Neben dem Fernsehen profiliert sich vor allem das Internet als Raum für andere Formen der Kriegführung. Generell rückt die Steuerung und Kontrolle von Kommunikationsprozessen ins Zentrum des sicherheitspolitischen Krisenmanagements. Mit der Professionalisierung der militärischen Media Relations wird der Journalismus demokratischer Gesellschaften enorm herausgefordert. Die Medien geraten in die Gefahr, selbst Teil des militärischen Apparates zu werden. Diese und weitere Veränderungen der Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert werden in dem Band "Krieg als Medienereignis II" bilanziert. Das Buch ordnet die Beziehungen von Medien, Militär und Sicherheitspolitik historisch ein, bietet einen systematischen und international orientierten Forschungsüberblick sowie eine interdisziplinäre Analyse zentraler Problemfelder der Krisenkommunikation. Fallbeispielhaft vorgestellt werden darüber hinaus relevante Krisenkommunikations-Typen der Moderne - u.a. während des Krieges im Irak (2003), bei den Auseinandersetzungen in Afghanistan (2001) oder in den bürgerkriegsähnlichen Konflikten in Indonesien.

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung.- Krisen- und Kriegskommunikation als Forschungsfeld: Trends, Themen und Theorien eines hoch relevanten, aber gering systematisierten Teilgebietes der Kommunikationswissenschaft.- 2 Die Entwicklung der Krisenkommunikation.- Massenmedien und Massenkrieg: Historische Annäherungen an eine unfriedliche Symbiose.- Die Privatisierung der Kriegspropaganda: Öffentlichkeitsarbeit in Kriegszeiten von der Revolution 1776 bis zum Irak-Krieg 2003.- "Humanitäre Intervention" und "Krieg gegen den Terror": Das Verhalten der Medien vom Kosovo bis zum Irak.- 3 Journalistische Kommunikation im Krieg.- Zwischen Selbstbehauptung und Vereinnahmung: Strukturen und Funktion journalistischer Krisenkommunikation.- Selbstorganisation, Nicht-Linearität, Viabilität: Eine konstruktivistisch-sozialsystemische Perspektive auf Kriegsberichterstattung.- Journalisten zwischen Friedensdienst und Kampfeinsatz: Interventionismus im Kriegsjournalismus aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive.- 4 Militärische Kommunikation im Krieg.- Öffentlichkeit als Teil des Schlachtfeldes: Grundlagen der Kriegskommunikation aus militärischer Perspektive.- Strategisches Informationsmanagement: Informations- und Öffentlichkeitsarbeit aus militärischer Perspektive.- Information Operations: Die Weiterentwicklung US-militärischer Strategien zur Instrumentalisierung der Medien.- 5 Politik, Vernetzung und Militainment.- Das Femsehen und die politische Deutung der Ereignisse am 11. September: Oder: Die Kriegserklärung des Gerhard Schröder.- Internet und Krieg: Informationsrisiken und Aufmerksamkeitsökonomie in der vernetzten Kriegskommunikation.- Militainment als "banaler" Militarismus: Auf dem Weg zu einer Militarisierung der politischen Kultur?.- Bibliographie.- Autorinnen undAutoren.

Über den Autor / die Autorin

Dr. Martin Löffelholz ist Professor für Medienwissenschaft an der TU Ilmenau.

Zusatztext

"Wie aktuell die Befunde des Sammelbandes sind, zeigen vielerlei konfliktäre Ereignisse im Frühjahr 2006. [...] Löffelholz und seine Autoren sammeln zu diesen Entwicklungen wichtige Belege. Die Bibliografie im Anhang des Buches ist für weitere Forschungen ein ebenso nützliches Arbeitsmittel." Rundfunk und Geschichte, 03-04/2005

"[Es] liegt [...] ein Sammelband vor, der zahlreiche Facetten von Krisen- und Kriegskommunikation sowohl empirisch wie auch theoretisch durchleuchtet und nicht nur sehr schnell, sondern auch zu Recht zu einem Standardwerk avancieren dürfte." AMS-Newsletter Arbeitskreis Milität und Sozialwissenschaften, 02-03/2005

Bericht

"Wie aktuell die Befunde des Sammelbandes sind, zeigen vielerlei konfliktäre Ereignisse im Frühjahr 2006. [...] Löffelholz und seine Autoren sammeln zu diesen Entwicklungen wichtige Belege. Die Bibliografie im Anhang des Buches ist für weitere Forschungen ein ebenso nützliches Arbeitsmittel." Rundfunk und Geschichte, 03-04/2005

"[Es] liegt [...] ein Sammelband vor, der zahlreiche Facetten von Krisen- und Kriegskommunikation sowohl empirisch wie auch theoretisch durchleuchtet und nicht nur sehr schnell, sondern auch zu Recht zu einem Standardwerk avancieren dürfte." AMS-Newsletter Arbeitskreis Milität und Sozialwissenschaften, 02-03/2005

Produktdetails

Mitarbeit Hanitzsch (Herausgeber), Hanitzsch (Herausgeber), Thomas Hanitzsch (Herausgeber), Marti Löffelholz (Herausgeber), Martin Löffelholz (Herausgeber)
Verlag GWV, A.
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 01.01.2004
 
EAN 9783531139975
ISBN 978-3-531-13997-5
Seiten 366
Gewicht 474 g
Illustration 366 S.
Reihen Krieg als Medienereignis
Krieg als Medienereignis
Themen Sozialwissenschaften, Recht,Wirtschaft > Medien, Kommunikation > Kommunikationswissenschaft

Krieg, Medienpolitik

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