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Korrosions- und Verbundverhalten verzinkter Betonstähle in Betonen mit chromatreduzierten Zementen - Abschlussbericht

Deutsch · Taschenbuch

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Die seit dem 17. Januar 2005 geltende EU-Richtlinie 53/2003/EG begrenzt den Gehalt an löslichem Chromat in Zementen auf Werte von maximal 2 ppm. Der Chromatgehalt des Zements wird in der Literatur als eine wesentliche Einflussgröße für die schnelle Passivierung von verzinkten Bauteilen in Beton angesehen. Daraus ergeben sich Unsicherheiten bezüglich des Verbundverhaltens verzinkter Betonstähle. Durch die abgesenkten Chromatwerte wird eine verstärkte Anfangskorrosion der Zinkschichten im Frischbeton befürchtet. Dabei ist ein wesentlicher Einfluss über die Alkalität der verwendeten Zemente zu erwarten. Befürchtet wird eine Beeinträchtigung des Verbundverhaltens zwischen verzinktem Stahl und Beton durch die Bildung von Wasserstoff in der Verbundzone Stahl-Beton. Weiterhin werden Rissbildungen in der Verzinkungsschicht oder ein Abplatzen von Schichten als mögliche Folge einer heftigen Zinkauflösung mit Wasserstoffentwicklung erwartet. Gleichzeitig wird die Frage erhoben, inwieweit dadurch die dauerhafte Schutzwirkung der Verzinkungsschicht in Frage gestellt wird. Ziel des Forschungsvorhabens war es, die Auswirkungen der Chromatreduzierung auf das Korrosionsverhalten der Zinkschichten im Frischbeton systematisch zu untersuchen. Weiterhin sollten die Auswirkungen auf das Verbundverhalten beschrieben und hinsichtlich praktisch relevanter Veränderungen beurteilt werden. Zur Lösung dieser Aufgabenstellungen wurden an einer umfangreichen Probenmatrix elektrochemische Untersuchungen und Stabauszugversuche durchgeführt. Die chromathaltigen und chromatreduzierten Zemente der Zementarten (CEM 1, CEM II, CEM III) wurden vor und nach der Zugabe des Chromatreduzierers entnommen. Sie gehören damit jeweils zu einer Charge. Dies stellt sicher, dass Unterschiede im Korrosions- und Verbundverhalten eindeutig auf die Wirkung des Chromats zurückgeführt werden können. Der Einfluss der Alkalität wurde am CEM 1 durch gezielte Aufdotierung der Ausgangscharge untersucht. Durch elektrochemische Untersuchungen sollte geklärt werden, inwieweit sich die Korrosionsprozesse, die Wasserstoffentwicklung und die zeitliche Ausbildung schützender Deckschichten an verzinktem Betonstahl In Betonen mit unterschiedlichen Zementen tatsächlich unterscheiden. Anhand der Stabauszugversuche wurde ermittelt, ob die beobachteten Unterschiede im Korrosionsverhalten eine Auswirkung auf das Verbundverhalten zeigen. Durch den Einsatz glatter und gerippter Stähle sollen Unterschiede im Haft- und Scherverbund herausgestellt und hinsichtlich praxisrelevanter Unterschiede bewertet werden.

Produktdetails

Autoren Andreas Burkert, Gino Ebell, Jens Lehmann
Verlag Fraunhofer IRB Verlag
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 12.04.2010
 
EAN 9783816782513
ISBN 978-3-8167-8251-3
Seiten 62
Gewicht 202 g
Illustration m. zahlr. Abb.
Serien Bauforschung
Bauforschung
Thema Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik > Technik > Bau- und Umwelttechnik

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