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Philosophie der Praktischen Vernunft

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Lange vergriffen jetzt als Neuausgabe:
Heinrich Barths Philosophie der Praktischen Vernunft
Heinrich Barths Philosophie der Praktischen Vernunft ist zugleich eine gründliche Analyse von Immanuel Kants Kritik der praktischen Vernunft und die Grundlegung einer eigenständigen Philosophie der existentiell begründeten Vernunft. Ausgehend von den Marburger Philosophen Hermann Cohen und Paul Natorp, vertieft Barth deren transzendentalen Systemgedanken zu einem radikalen Prinzip, das die Wirklichkeitsfrage neu aufwirft. Letztere wird zwar auch in Kants zweiter Kritik gestellt, doch nicht im Sinne einer Handlungstheorie, sondern mit der Absicht aufzuweisen, dass es so etwas wie praktische Vernunft überhaupt "gibt". Genau darin aber erkennt Barth den Kern der Philosophie der Existenz, wodurch sich seine Philosophie der Praktischen Vernunft wie Sein und Zeit 1927 erschienen in einer noch zu erhellenden Verwandtschaft zu Martin Heidegger befindet. Dennoch könnte die Ausgangslage beider Philosophen verschiedener nicht sein. Weder Sein noch Tod geben die Leitlinien von Barths Interpretation vor, vielmehr die transzendental verstandene Vernunft und der Mensch, der wesensmässig vom Anspruch praktischer Verwirklichung herausgefordert ist. Grundsätzlicher als ethische Normen und Regeln werden hier die Grundlagen der praktischen Vernunft erachtet, die im Horizont von Platons "Idee des Guten" und Kants Begriff der "Pflicht" eine eigenständige Wirklichkeit beansprucht. Dass der Philosoph Barth auch offen ist für die Dimension der Glaubenswahrheiten zeigte sich schon bei seiner Mitarbeit an der "Dialektischen Theologie" in den frühen Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts.

Über den Autor / die Autorin

Heinrich Barth, 1890 in Bern geboren, studierte Philosophie und Altphilologie in Bern, Marburg und Berlin. 1913 promovierte er mit einer Arbeit zur Erkenntnisbegründung bei René Descartes. Nach seiner Habilitation wurde er 1928 ausserordentlicher, 1942 ordentlicher Professor. Von 1950 bis 1960 war er Inhaber des ersten gesetzlichen Lehrstuhls für Philosophie an der Universität Basel. 1959 verlieh ihm die Universität Bern den Ehrendoktor der Theologie. Heinrich Barth starb am 22. Mai 1965 in Basel.

Armin Wildermuth, Prof. em. für Philosophie an der Universität St. Gallen, ist Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Lucerna und Präsident der Heinrich- Barth-Gesellschaft (Basel).

Zusammenfassung

Lange vergriffen – jetzt als Neuausgabe:Heinrich Barths Philosophie der Praktischen Vernunft
Heinrich Barths Philosophie der Praktischen Vernunft ist zugleich eine gründliche Analyse von Immanuel Kants Kritik der praktischen Vernunft und die Grundlegung einer eigenständigen Philosophie der existentiell begründeten Vernunft. Ausgehend von den Marburger Philosophen Hermann Cohen und Paul Natorp, vertieft Barth deren transzendentalen Systemgedanken zu einem radikalen Prinzip, das die Wirklichkeitsfrage neu aufwirft. Letztere wird zwar auch in Kants zweiter Kritik gestellt, doch nicht im Sinne einer Handlungstheorie, sondern mit der Absicht aufzuweisen, dass es so etwas wie praktische Vernunft überhaupt «gibt». Genau darin aber erkennt Barth den Kern der Philosophie der Existenz, wodurch sich seine Philosophie der Praktischen Vernunft – wie Sein und Zeit 1927 erschienen – in einer noch zu erhellenden Verwandtschaft zu Martin Heidegger befindet. Dennoch könnte die Ausgangslage beider Philosophen verschiedener nicht sein. Weder Sein noch Tod geben die Leitlinien von Barths Interpretation vor, vielmehr die transzendental verstandene Vernunft und der Mensch, der wesensmässig vom Anspruch praktischer Verwirklichung herausgefordert ist. Grundsätzlicher als ethische Normen und Regeln werden hier die Grundlagen der praktischen Vernunft erachtet, die im Horizont von Platons «Idee des Guten» und Kants Begriff der «Pflicht» eine eigenständige Wirklichkeit beansprucht. Dass der Philosoph Barth auch offen ist für die Dimension der Glaubenswahrheiten zeigte sich schon bei seiner Mitarbeit an der «Dialektischen Theologie» in den frühen Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts.
Weitere Informationen zum Leben und Werk von Heinrich Barth finden Sie auf der Homepage der [[http://www.heinrich-barth.ch/][Heinrich Barth-Gesellschaft
  

Produktdetails

Autoren Heinrich Barth
Mitarbeit Armin Wildermuth (Herausgeber)
Verlag Schwabe Verlag Basel
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 23.07.2010
 
EAN 9783796525674
ISBN 978-3-7965-2567-4
Seiten 480
Gewicht 782 g
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Philosophie

Ethik, Philosophie, Kant, Immanuel, Barth, Heinrich, Neukantianismus, Aufklärung, Abendländische Philosophie: Aufklärung

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