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Probleme der Kopien antiker Kunst in nachantiken Epochen werden in diesem Band in Archäologie und Kunstgeschichte im Einzelfall und am Einzelbeispiel besprochen. Begriffe wie Adaption, Anverwandlung, Imitation, Kopie, Nachahmung, Nachbildung oder Reproduktion bevölkern die Literatur in ebenso großer Vielfalt wie die Objekte, auf die sie angewendet werden, die Museen und Sammlungen der Welt seit der Frühen Neuzeit. Über das Phänomen neuzeitlicher Kopien hinausgehend werden damit verbundene Themen wie Ergänzung und Rekonstruktion oder aber das Problem des Fragments in den Blick genommen. Im Gegensatz zur Vorstellung der Antikenkopie als fester Größe, die es am antiken Original zu überprüfen gilt, werden die Transformationsprozesse im Vorgang des Kopierens betont.
Über den Autor / die Autorin
Tatjana Bartsch ist seit 2011 stellv. Leiterin der Fotothek der Bibliotheca Hertziana Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte Rom. 1997 - 2000 war sie Projektassistentin an der Bundeskunsthalle Bonn, 2000 2011 wiss. Mitarbeiterin am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der HU zu Berlin. 2010 wurde sie mit einer Arbeit zu van Heemskercks römischen Studien promoviert.
Horst Bredekamp, Jahrgang 1947, ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg, seit 1993 an der Berliner Humboldt-Universität und seit 2003 Permanent Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Er war Fellow des Institute of Advanced Study in Princeton, des Wissenschaftskollegs in Berlin, des Getty Center in Los Angeles und des Collegiums Budapest. Er wurde 2000 mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.
Bericht
"Le solide premesse teoriche esplicitate dai curatori fanno sì che il volume, nel suo complesso, sia ricco di interventi anche molto vari, ma sempre coerenti, pertinenti e stimolanti."
Claudio Franzoni in: BMCR 2011.05.27