Fr. 78.00

Bilder der Moderne - Studien zu einer Soziologie der Kunst- und Kulturinhalte

Deutsch · Taschenbuch

Versand in der Regel in 6 bis 7 Wochen

Beschreibung

Mehr lesen

Die Gesellschaft ist im Bilde. Ästhetische Erfahrung und soziologische Hermeneutik In den Anfangsgründen der Gesellschaftstheorie nimmt nicht die Kunst, sondern das Recht einen prominenten Platz ein. Gerade weil sich Soziologie um das Problem sozialer Ordnung zentriert und organisiert, gerinnt eine Gesellschaftstheorie, die den primären Integrationsmodus von Recht postuliert, zu einer mehr oder minder impliziten Rechtsanalyse. Dies habe ich in "Gesellschaftstheorie 1 und Recht" insbesondere anhand der Theoriebeiträge von Marx, Durkheim und Weber im Detail nachzuzeichnen versucht. In Fortführung einer Suche nach den juridischen Ursprüngen des soziologischen Denkens möchte ich nunmehr untersuchen, welchen systematischen Stellenwert Kunst und Alltagsästhetik in den Entwürfen zum Verständnis der Moderne einnimmt. Neben Georg Simmel ist Emile Durkheim besonders aufschlußreich. Ver schließt seine Kritik des Ästhetizismus der Soziologie den Zugang zu ästhetischen Phänomenen oder liefert gerade der juridisch und religionssoziologisch argumentierende Durkheim ein Instrument, der Kunst einen deutlichen Platz in der Gesellschaftstheorie anzu weisen? Auch in Webers Bild des okzidentalen Rationalismus sind der Stellenwert der Kunst und die Bedeutung der Ästhetik für das All tagshandeln unterbelichtet Schließlich ist Webers Projekt einer So ziologie der Kultur-und Kunstinhalte nicht mehr zur Ausführung ge langt. Aber lohnt es nicht vielleicht, angesichts einer theoretischen Vgl. Gephart, Wemer: Gesellschaftstheorie und Recht. Das Recht im soziolo gischen Diskurs der Modeme. Frankfurt am Main 1993.

Inhaltsverzeichnis

Von den eher unbekannten Klassikern der Kunstsoziologieausgehend, nämlich von Durkheim, Simmel und Weber, wird das Programm einerSoziologie der Kunst- und Kulturinhalte an Gegenständen der bildnerischenWelt erprobt: der Großstadt, der Kriegsdarstellung und der ästhetischenRepräsentation der Natur. Die Arbeit ist Bestandteil eines umfassenderenVersuchs, die ¶Sphären¶ der Moderne soziologisch auszuweisen undfür die Deutung einer ebenso spannungsreichen wie Spannungen nivellierendenGegenwart nutzbar zu machen. Aus dem Inhalt:Theoretische Versuche, das Schöne soziologisch zu deutenZur paradoxen Schönheit der Gesellschaft - Georg SimmelDas Schöne als fait social - Emile DurkheimDie ästhetische Sphäre als Widerlager des okzidentalenRationalismus - Max WeberPraktische Versuche, die ästhetische Welt der Modernesoziologisch zu deutenDer schreckliche Schein der schönen Bilder des Großen KriegesFlimmernde Bilder der Großstadt um die JahrhundertwendeNaturbilder, Naturverhältnis und die Sakralisierung der Natur. Schluss: Mode als Spiegel der Moderne

Über den Autor / die Autorin

Dr. Werner Gephart ist Professor am Seminar für Soziologie der Universität Bonn.

Zusammenfassung

Die Gesellschaft ist im Bilde. Ästhetische Erfahrung und soziologische Hermeneutik In den Anfangsgründen der Gesellschaftstheorie nimmt nicht die Kunst, sondern das Recht einen prominenten Platz ein. Gerade weil sich Soziologie um das Problem sozialer Ordnung zentriert und organisiert, gerinnt eine Gesellschaftstheorie, die den primären Integrationsmodus von Recht postuliert, zu einer mehr oder minder impliziten Rechtsanalyse. Dies habe ich in »Gesellschaftstheorie 1 und Recht« insbesondere anhand der Theoriebeiträge von Marx, Durkheim und Weber im Detail nachzuzeichnen versucht. In Fortführung einer Suche nach den juridischen Ursprüngen des soziologischen Denkens möchte ich nunmehr untersuchen, welchen systematischen Stellenwert Kunst und Alltagsästhetik in den Entwürfen zum Verständnis der Moderne einnimmt. Neben Georg Simmel ist Emile Durkheim besonders aufschlußreich. Ver schließt seine Kritik des Ästhetizismus der Soziologie den Zugang zu ästhetischen Phänomenen oder liefert gerade der juridisch und religionssoziologisch argumentierende Durkheim ein Instrument, der Kunst einen deutlichen Platz in der Gesellschaftstheorie anzu weisen? Auch in Webers Bild des okzidentalen Rationalismus sind der Stellenwert der Kunst und die Bedeutung der Ästhetik für das All tagshandeln unterbelichtet Schließlich ist Webers Projekt einer So ziologie der Kultur-und Kunstinhalte nicht mehr zur Ausführung ge langt. Aber lohnt es nicht vielleicht, angesichts einer theoretischen Vgl. Gephart, Wemer: Gesellschaftstheorie und Recht. Das Recht im soziolo gischen Diskurs der Modeme. Frankfurt am Main 1993.

Produktdetails

Autoren Werner Gephart
Verlag VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 01.01.1998
 
EAN 9783810020321
ISBN 978-3-8100-2032-1
Seiten 260
Abmessung 183 mm x 14 mm x 253 mm
Gewicht 376 g
Illustration 260 S. 51 Abb. Mit vielen Abbildungen.
Serien Spähren der Moderne
Spähren der Moderne
Themen Sozialwissenschaften, Recht,Wirtschaft > Sozialwissenschaften allgemein

Natur, Mode, Soziologie, Kultur, Religion, C, Moderne, Sociology, Society, Max Weber, Naturverhältnis, Marx, Simmel, Social Sciences, Social Sciences, general

Kundenrezensionen

Zu diesem Artikel wurden noch keine Rezensionen verfasst. Schreibe die erste Bewertung und sei anderen Benutzern bei der Kaufentscheidung behilflich.

Schreibe eine Rezension

Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.

Für Mitteilungen an CeDe.ch kannst du das Kontaktformular benutzen.

Die mit * markierten Eingabefelder müssen zwingend ausgefüllt werden.

Mit dem Absenden dieses Formulars erklärst du dich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.