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In einem Brief, einem Gespräch und 19 Kapiteln schildert Erich Loest die Gesichte einer Familie wie unzählige in der DDR, der Vater, Hauptmann bei den Grenztruppen in Thüringen, die Mutter im sozialistischen Handel, der siebzehnjährige Sohn Bobsportler in Obershof. Am Ende ist jeder der drei abgestürzt oder aufgestiegen, doch keiner lernt aus allen Querelen; sie bleiben gute Genossen in diesem für sie heftigen Monaten des Jahres 1978. Elf Jahre später dürften sie aus allen Wolken fallen.
Über den Autor / die Autorin
Erich Loest, 1926 in Mittweida (Sachsen) geboren, war 1944/45 Soldat, danach Hilfsarbeiter, später bei der "Leipziger Volkszeitung". Seit 1950 freischaffender Schriftsteller, 1957 aus politischen Gründen verhaftet und zu einer siebenjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. 1981 verließ er die DDR und gründete im Dezember 1989 den Linden-Verlag, Leipzig. Er lebte in Leipzig. 2009 wurde Erich Loest mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet und 2010 mit dem Kulturgroschen für sein herausragendes kulturpolitisches und schriftstellerisches Engagement. Der Autor verstarb im September 2013.