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Das Verbindende und das Trennende, das Entzauberte und das Wiederverzauberte standen im Fokus der ersten beiden Nachwuchstagungen f r Junge Philosophie in Darmstadt. Nach Br chen zwischen Lebenswelt und Wissenschaft, innerhalb von Texten und zwischen Theorien fahndete der philosophische Nachwuchs 2009. Im Jahr 2010 fragte er nach der Wiederverzauberung der Welt. Hatte sich die Welt im Zuge der Aufkl rung durch die Technik und den rationalen Geist scheinbar entzaubert, blitzten bei genauerem Hinsehen hnlichkeiten zwischen Zauber und Technik auf, die Anlass zur kritischen Pr fung der Weber schen These von der Entzauberung gaben. F hrt nicht die Technik selbst zu einer Wiederverzauberung der Welt? Ist unsere Welt vielleicht nie entzaubert worden? Oder war sie niemals verzaubert? Ist das Zauberhafte also etwas, das nicht der Welt zukommt, sondern eine Haltung, die wir gegen ber den Dingen einnehmen? Der Tagungsband der ersten beiden Nachwuchstagungen f r Junge Philosophie in Darmstadt stellt ein Novum auf dem akademischen B chermarkt dar. Geleitet von dem Gedanken, einen Diskussionsraum f r Nachwuchsphilosophinnen und -philosophen zu etablieren, findet 2011 organisiert von Studierenden der TU Darmstadt bereits die dritte Nachwuchstagung f r Junge Philosophie statt. Ausgew hlte Beitr ge der ersten beiden Tagungen liegen jetzt in diesem Band vor.
Über den Autor / die Autorin
Gerhard Gamm (Prof. Dr. phil.) lehrt am Institut für Philosophie der TU Darmstadt. Seine Forschungsschwerpunkte sind der Deutsche Idealismus und Nietzsche, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Sozialphilosophie der Gegenwart sowie die Rolle des Unbestimmten in Wissens- und Verantwortungskontexten.
Prof. Dr. Matthias Luserke-Jaqui lehrt Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Darmstadt.
Suzana Alpsancar (Dr. phil.) ist Postdoc-Stipendiatin am Graduiertenkolleg "Topologie der Technik" und lehrt Philosophie an der Technischen Universität Darmstadt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Technikphilosophie, insbesondere Technikdiskurse der Ersten Moderne, Digitalität, relationale Raumkonzepte sowie Technikethik.
Kai Denker, geb. 1981 in Nürnberg, Studium der Philosophie, Geschichte (Magister) und Informatik (Diplom) an der TU Darmstadt. Seit 2009 Promotionsstipendiat des Graduiertenkollegs Topologie der Technik an der TU Darmstadt mit einem Projekt zu Machttheorien in virtuellen und technisierten Welten.