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Es geht darum, durch eine genaue Analyse von Ciceros Schrift De officiis die verlorene Vorlage des stoischen Philosophen Panaitios Über die Pflicht aus dem 2. Jh. v. Chr. zu rekonstruieren. Es gelingt der Nachweis, daß Panaitios eine allgemeine Ethik verfaßte, die sich an die Gebildeten wandte, während Cicero als Adressaten - neben seinem einzigen Sohn Marcus - den angehenden römischen Politiker der Oberschicht im Auge hatte. Durch rigorose Umarbeitung und Hinzufügung eines eigenen dritten Buchs wird aus einem philosophischen Traktat ein politisches Lehrbuch.
Über den Autor / die Autorin
Prof. Dr. Dr. h.c. Eckard Lefèvre war bis zu seiner Emeritierung 2003 ord. Professor der Klassischen Philologie an der Universität Freiburg i.Br. Zu seinen bevorzugten Arbeitsgebieten gehören u.a. die antike Tragödie und Komödie sowie ihre Rezeption in der Neuzeit.
Bericht
"Lefèvres profunde, ergebnisreiche Untersuchung, die implizit die Aktualität Ciceros beweist, dürfte ein Standardwerk für die Lektüre von De officiis werden, das keiner besonderen Empfehlung bedarf. Sie gehört in die Lehrbüchereien jedes Gymnasiums."
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes, Landesverband NRW