Fr. 26.00

Schwarze Wasser - Roman

Deutsch · Fester Einband

Versand in der Regel in 1 bis 3 Arbeitstagen

Beschreibung

Mehr lesen

Michail Iwanowitsch Kostrow, Professor für 'historischen Materialismus' in Moskau, wird wegen falscher Gesinnung verhaftet. Er durchläuft die verschiedenen Stationen des stalinistischen Repressionsapparats und landet schließlich in dem entlegenen Ort Schwarze Wasser in der Verbannung. Hier trifft er auf eine Gruppe von Oppositionellen.

Der atemlos geschriebene Roman ist eine Fiktion, aber genährt durch fürchterliche Realitäten, aus Erfahrungs- und Erinnerungsbruchstücken der deportierten linken Opposition. Trotz der Hoffnungslosigkeit der Situation überdauern die Protagonisten - dank einer menschlichen Wärme im Grauen der Denunziationen, dem Sternenhimmel, der Weite der Landschaft und der kurzen Liebe.

Serges Roman von 1939 macht vor Koestler und lange vor Solschenyzin das Leben in den sowjetischen Straflagern zum Thema - ein Stück ergreifender Weltliteratur, das in der Übersetzung von Eva Moldenhauer nun erstmals auf Deutsch vorliegt.

Über den Autor / die Autorin

Eva Moldenhauer, 1934 in Frankfurt/Main geboren, ist seit 1964 als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte u.a. Claude Simon, Jorge Semprun, Agota Kristof, Jean Paul Sartre und Lévi-Strauss. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 1982 mit dem "Helmut-M.-Braem-Preis" und 1991 mit dem "Celan-Preis". 2005 wurde sie für ihre Neu-Übersetzung von Claude Simons "Das Gras" für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert. 2012 wurde Eva Moldenhauer mit dem "Prix de l'Académie de Berlin".ausgezeichnet.

Zusammenfassung

Kostrow, Historiker, Parteiaktivist, wird verhaftet. Er weiß nicht, was ihm vorgeworfen wird. Kostrow beginnt seinen Weg durch die verschiedenen Stationen des Stalin’schen Repressionsapparates, bis er sich schließlich verbannt in einem entlegenen Ort am Fluss 'Schwarze Wasser' im Ural wiederfindet. Dort trifft er auf andere Verbannte, die alle auf ihre Art zum System Stalins in Opposition stehen, die meisten überzeugte Revolutionäre.
Serge kennt Stalins System der Dreißigerjahre aus eigener Erfahrung. Der Absurdität der Verfolgung vermeintlicher Oppositioneller kommt er hier auch mit den Mitteln der Tragikomik bei. Er schildert das Leben in der kargen russischen Tundra in eindringlichen, geradezu poetischen Bildern. In einem von physischem und psychischen Terror geprägten Klima lässt Serge Liebe und menschliche Solidarität gedeihen. Der Roman endet mit einer geglückten Flucht und lässt damit auch Hoffnung zu.
Victor Serges Schwarze Wasser aus dem Jahr 1939, vor Koestler und lange vor Solschenyzin erschienen, gilt nicht nur als der erste Gulag-Roman – hier liegt auch ein ergreifendes Stück Weltliteratur in der kongenialen Übersetzung von Eva Moldenhauer erstmals auf Deutsch vor.

Produktdetails

Autoren Victor Serge
Mitarbeit Eva Moldenhauer (Herausgeber), Eva Moldenhauer (Übersetzung)
Verlag Rotpunktverlag, Zürich
 
Originaltitel S'il est minuit dans le siècle
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.09.2014
 
EAN 9783858696106
ISBN 978-3-85869-610-6
Seiten 288
Abmessung 125 mm x 204 mm x 25 mm
Gewicht 416 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Hauptwerk vor 1945

Russische SchriftstellerInnen: Werke (div.), Sozialismus, UdSSR, Sowjetunion, Flucht, Stalin, Opposition, eintauchen, Serge

Kundenrezensionen

Zu diesem Artikel wurden noch keine Rezensionen verfasst. Schreibe die erste Bewertung und sei anderen Benutzern bei der Kaufentscheidung behilflich.

Schreibe eine Rezension

Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.

Für Mitteilungen an CeDe.ch kannst du das Kontaktformular benutzen.

Die mit * markierten Eingabefelder müssen zwingend ausgefüllt werden.

Mit dem Absenden dieses Formulars erklärst du dich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.