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Attentate und Repressionen - Ausgewählte Dokumente zur zyklischen Eskalation des NS-Terrors im besetzten Frankreich 1941/42

Deutsch, Französisch · Fester Einband

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Beschreibung

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Im Zweiten Weltkrieg stand Frankreich unter deutscher Besatzung. Unmittelbar nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Sommer 1941 änderte die deutsche Militärverwaltung Taktik und Methoden ihrer Okkupationsherrschaft. Die Eskalation des Terrors war zu diesem Zeitpunkt bereits seit langem geplant. Attentate von Widerstandsbewegungen auf Wehr-machtsangehörige dienten als Anlass, um nun den Weltanschauungskrieg auch im Westen zu praktizieren. Mit Geiselnahmen und Massenexekutionen der Zivilbevölkerung erhielt er eine neue Dimension. Die in Frankreich stationierte Wehrmachtsführung unterbreitete schließlich den Vorschlag, die Widerstandsbekämpfung in das ideologisch begründete Programm der Vernichtung des europäischen Judentums einzubetten. Bereits die ersten beiden Jahre der deutschen Besatzung und nicht erst die Zeit nach der Einsetzung eines Höheren SS- und Polizeiführers 1942 stehen heute in Frankreich für eine Schreckensherrschaft, die mit völkerrechtswidrigen Kollektivmaßnahmen verbunden wird. Mit der vorliegenden Edition werden zum ersten Mal Quellen deutscher und französischer Provenienz zu diesem Aspekt der deutschen Okkupationspolitik im Zweiten Weltkrieg präsentiert. Die Dokumentation versteht sich als Beitrag zu der in Deutschland geführten Debatte über die Verstrickung der Wehrmacht in Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung im Kontext des Vernichtungskrieges. Sie beleuchtet sowohl einen Ausschnitt im Besatzungsalltag als auch das Ausmaß der politischen Kollaborationsbereitschaft des Vichy-Regimes, das in verhängnisvoller Weise in die Auswahl der Geiseln involviert war.

Zusammenfassung

Im Zweiten Weltkrieg stand Frankreich unter deutscher Besatzung. Unmittelbar nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Sommer 1941 änderte die deutsche Militärverwaltung Taktik und Methoden ihrer Okkupationsherrschaft. Die Eskalation des Terrors war zu diesem Zeitpunkt bereits seit langem geplant. Attentate von Widerstandsbewegungen auf Wehr-machtsangehörige dienten als Anlass, um nun den Weltanschauungskrieg auch im Westen zu praktizieren. Mit Geiselnahmen und Massenexekutionen der Zivilbevölkerung erhielt er eine neue Dimension. Die in Frankreich stationierte Wehrmachtsführung unterbreitete schließlich den Vorschlag, die Widerstandsbekämpfung in das ideologisch begründete Programm der Vernichtung des europäischen Judentums einzubetten. Bereits die ersten beiden Jahre der deutschen Besatzung und nicht erst die Zeit nach der Einsetzung eines Höheren SS- und Polizeiführers 1942 stehen heute in Frankreich für eine Schreckensherrschaft, die mit völkerrechtswidrigen Kollektivmaßnahmen verbunden wird. Mit der vorliegenden Edition werden zum ersten Mal Quellen deutscher und französischer Provenienz zu diesem Aspekt der deutschen Okkupationspolitik im Zweiten Weltkrieg präsentiert. Die Dokumentation versteht sich als Beitrag zu der in Deutschland geführten Debatte über die Verstrickung der Wehrmacht in Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung im Kontext des Vernichtungskrieges. Sie beleuchtet sowohl einen Ausschnitt im Besatzungsalltag als auch das Ausmaß der politischen Kollaborationsbereitschaft des Vichy-Regimes, das in verhängnisvoller Weise in die Auswahl der Geiseln involviert war.

Produktdetails

Autoren Regina M Delacor
Verlag Jan Thorbecke Verlag
 
Sprache Deutsch, Französisch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.01.2000
 
EAN 9783799572682
ISBN 978-3-7995-7268-2
Seiten 368
Abmessung 176 mm x 247 mm x 35 mm
Gewicht 760 g
Illustration 9 Abb.
Serien Instrumenta
Instrumenta
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Geschichte > 20. Jahrhundert (bis 1945)

Frankreich, Erste Hälfte 20. Jahrhundert (1900 bis 1950 n. Chr.), Attentate, NS-Zeit

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