Fr. 41.50

Der Sinn des Sinns - Versuch über das Göttliche

Deutsch · Fester Einband

Versand in der Regel in 1 bis 2 Wochen

Beschreibung

Mehr lesen

Vor mehr als 100 Jahren hat Friedrich Nietzsche den Tod Gottes verkündet. Doch dessen Ableben lässt auf sich warten. Auf dem Markt der Deutungsangebote haben die Religionen sogar wieder Hochkonjunktur. Volker Gerhardt bietet dafür eine auf den ersten Blick paradoxe philosophische Erklärung: Das sich ständig vermehrende Wissen bedarf der Ergänzung durch den Glauben. Ganz abgesehen davon, dass wir bereits auf das Wissen vertrauen, wenn es uns leiten soll, verlangt das stets begrenzte Wissen in jedem Fall nach einer Sinnperspektive, die nur erwünscht, erhofft oder geglaubt werden kann. Als umfassende Einheit dieses stets benötigten Selbst- und Weltvertrauens wird das Göttliche ausgewiesen, das jedem einzelnen Handlungssinn zugrunde liegt.Diese Sicht der "rationalen Theologie" lässt sich aus den Lebensbedingungen der Moderne entwickeln. Ihre historischen Wurzeln hat sie in der Behandlung des Gottesproblems bei Platon und Kant. Volker Gerhardt nimmt deren Überlegungen auf und zeigt, dass die christliche Botschaft in der Form, die ihr der Apostel Paulus und der Evangelist Johannes gegeben haben, in diese Tradition hineinpasst, auch wenn die Kirchen davon nur wenig aufgenommen haben. Sein Buch weist das Göttliche als rationale Grundbedingung jeder Sinngebung menschlichen Daseins aus und eröffnet jedem Menschen die personale Freiheit, das Göttliche als seinen persönlichen Gott zu verstehen.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Einleitung
mit Fragen an das eigene Fach

Kapitel 1

Das Ganze lässt sich nicht vergessen
Systematischer Impuls vor aktuellem
Hintergrund

Kapitel 2

Das Ganze zeigt sich nur in seinen Teilen
Die Moderne kann nicht alles sein

Kapitel 3

Der leibhaftige Zugang zum Ganzen
Vom sinnlichen Reiz zur Bedeutung der Welt

Kapitel 4
Glauben als Einstellung zum Wissen
Die tragende Rolle des Gefühls

Kapitel 5
Der Sinn des Sinns
Das Göttliche als Bedeutung der Welt

Kapitel 6
Das Göttliche, Gott und das Menschliche
der christlichen Botschaft


Beschluss

mit Hinweisen auf die eigene Zeit
Anhang
Anmerkungen
Literatur

Über den Autor / die Autorin

Volker Gerhardt wurde 1944 geboren. Er promovierte 1974 und habilitierte 1984. 1985 war er Professor für Philosophie in Münster, 1986 hatte er eine Gastprofessur an der Universität Zürich, von 1988 bis 1992 war er Leiter des Instituts für Philosophie an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Seit Oktober 1992 ist er Professur für Praktische Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, leitet den DFG-Beirat zur Förderinitiative Bioethik und gehört dem Nationalen Ethikrat an. 1999 hat er mit der Selbstbestimmung eine lebenswissenschaftlich fundierte Begründung der Ethik vorgelegt, der 2001 mit der Individualität die Skizze eines neuen Systems der menschlichen Welterfahrung folgte.

Zusammenfassung

Vor mehr als 100 Jahren hat Friedrich Nietzsche den Tod Gottes verkündet. Doch dessen Ableben lässt auf sich warten. Auf dem Markt der Deutungsangebote haben die Religionen sogar wieder Hochkonjunktur. Volker Gerhardt bietet dafür eine auf den ersten Blick paradoxe philosophische Erklärung: Das sich ständig vermehrende Wissen bedarf der Ergänzung durch den Glauben.
Ganz abgesehen davon, dass wir bereits auf das Wissen vertrauen, wenn es uns leiten soll, verlangt das stets begrenzte Wissen in jedem Fall nach einer Sinnperspektive, die nur erwünscht, erhofft oder geglaubt werden kann. Als umfassende Einheit dieses stets benötigten Selbst- und Weltvertrauens wird das Göttliche ausgewiesen, das jedem einzelnen Handlungssinn zugrunde liegt.
Diese Sicht der "rationalen Theologie" lässt sich aus den Lebensbedingungen der Moderne entwickeln. Ihre historischen Wurzeln hat sie in der Behandlung des Gottesproblems bei Platon und Kant. Volker Gerhardt nimmt deren Überlegungen auf und zeigt, dass die christliche Botschaft in der Form, die ihr der Apostel Paulus und der Evangelist Johannes gegeben haben, in diese Tradition hineinpasst, auch wenn die Kirchen davon nur wenig aufgenommen haben. Sein Buch weist das Göttliche als rationale Grundbedingung jeder Sinngebung menschlichen Daseins aus und eröffnet jedem Menschen die personale Freiheit, das Göttliche als seinen persönlichen Gott zu verstehen.

Produktdetails

Autoren Volker Gerhardt
Verlag Beck
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.06.2017
 
EAN 9783406669347
ISBN 978-3-406-66934-7
Seiten 357
Abmessung 144 mm x 222 mm x 27 mm
Gewicht 592 g
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Philosophie > Allgemeines, Lexika
Sachbuch > Philosophie, Religion > Philosophie: Allgemeines, Nachschlagewerke

Spiritualität, Theologie, Gott, Religion, Glaube, Heiliger Geist, Platon, Immanuel Kant, Nietzsche, das Göttliche, V-Rabatt, auseinandersetzen

Kundenrezensionen

Zu diesem Artikel wurden noch keine Rezensionen verfasst. Schreibe die erste Bewertung und sei anderen Benutzern bei der Kaufentscheidung behilflich.

Schreibe eine Rezension

Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.

Für Mitteilungen an CeDe.ch kannst du das Kontaktformular benutzen.

Die mit * markierten Eingabefelder müssen zwingend ausgefüllt werden.

Mit dem Absenden dieses Formulars erklärst du dich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.