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'Ob Frankenstein, Godzilla oder der Teufel: Monströse Erscheinungen und Phantasien haben die Menschen zu allen Zeiten fasziniert und gegruselt. Sie sind aus unserer Kultur nicht wegzudenken. Doch was sind Monster eigentlich? Und warum können wir ohne sie nicht leben? Diesen Fragen geht der Kulturhistoriker Stephen T. Asma auf unterhaltsame und intelligente Weise auf den Grund.
Wer glaubt, Monster, Gespenster und Ungeheuer seien nur etwas für Kinder, wird hier eines Besseren belehrt. Zwar erzählen wir uns heute nicht mehr von Gog und Magog oder den biblischen Monstern der Apokalypse. Auch Dr. Jekyll und Mr. Hyde oder das Seeungeheuer von Loch Ness ernten nur noch ein müdes Lächeln. Jede Zeit hat ihre eigenen Monster. Heute sind es (wieder) Werwölfe und Vampire, die uns faszinieren. Doch auch in der realen Welt gibt es einiges zu fürchten ob von Osama bin Laden oder dem Stalker von nebenan. Asma erschließt ein ganzes Panoptikum des Unheimlichen und öffnet uns zugleich die Augen: Wir alle brauchen Monster. Wir suchen das Böse nicht in uns selbst, sondern projizieren es nach außen. Was seit Freud und Nietzsche die Psychologie umtreibt, wird in dieser originellen und reich bebilderten Kulturgeschichte zum ersten Mal systematisch auf den Punkt gebracht.
Über den Autor / die Autorin
Stephen T. Asma, geboren 1966, ist Professor und Distinguished Scholar für Philosophie und Wissenschaftsgeschichte am Columbia College Chicago. Er forscht vor allem in den Bereichen der Lebenswissenschaften und Religionsgeschichte.
Bericht
"Eine vergnüglich zu lesende, leichtfüßige Kulturgeschichte Lehrreich und spannend!" Thomas Wörtche, KALIBER.38, Otober 2011 "Eine Kultur-'Geschichte unseer schönsten Alpträume' hat sich der US-amerikanische Professor vorgenommen, und sein Plan glückte aufs Erhellendste. Ein staunenswertes Spektrum von Platons Monster bis zum Science-Fiction-Cyborg." Michael Thumser, HOFER ANZEIGER, 14.10.2011 "Es handelt sich bei Stephen T. Asmas Buch um eine bemerkenswerte Ausnahme in der aktuellen Monster-Literatur. Allein schon sprachlich, denn der in Chicago lehrende Religionswissenschaftler kann spannend, informativ, ja witzig schreiben, ohne dabei unwissenschaftlich zu sein." BUCHKULTUR, 12/11 "Höchst aktuell ist Asmas anspruchsvolles Buch." BUCHJOURNAL, 06/2011