vergriffen

Raum - Roman

Deutsch · Fester Einband

Beschreibung

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Die Meinung von CeDe: RAUM erzählt die Geschichte einer jungen Frau und ihres Sohnes, die seit Jahren von ihrem Entführer in RAUM gefangen gehalten werden. Das Kind,5 Jahre alt, wurde schon in RAUM geboren und kennt keine Außenwelt. Schon fast unerträglich realistisch gelingt es der Autorin diese beschränkte Welt aus der Sicht des Jungen zu beschreiben und erzählt aus seiner Perspektive über das Leben in RAUM, die gelungene Flucht und die Konfrontation mit der echten Welt.
Emma Donoghue schildert die Geschichte des kleinen Jack und seiner Mutter so eindringlich, dass sie einem noch lange im Gedächtnis haften bleibt. Eine an sich eher traurige Geschichte, die eine Wucht hat, wie ich es zuvor noch nicht gelesen habe.
Ein ausserordentliches Buch, welches mich sehr gepackt und berührt hat! (Sarah, Books-Abteilung)

Auch seinen fünften Geburtstag feiert Jack in Raum. Raum hat eine immer verschlossene Tür, ein Oberlicht und ist zwölf Quadratmeter groß. Dort lebt der Kleine mit seiner Mutter. Dort wurde er auch geboren. Jack liebt es fernzusehen, denn da sieht er seine "Freunde", die Cartoonfiguren. Aber er weiß, dass die Dinge hinter der Mattscheibe nicht echt sind echt sind nur Ma, er und die Dinge in Raum. Bis der Tag kommt, an dem Ma ihm erklärt, dass es doch eine Welt da draußen gibt und dass sie versuchen müssen, aus Raum zu fliehen ZUM SPECIAL

Über den Autor / die Autorin

Emma Donoghue wurde 1969 als jüngstes von acht Kindern in Dublin geboren. Sie studierte in Dublin und Cambridge. Nach einem Aufenthalt in London zog sie 1998 nach Ontario in Kanada, wo sie mit ihrer Lebensgefährtin und ihren beiden Kindern lebt. Emma Donoghue ist Autorin zahlreicher Romane und Erzählungen.

Armin Gontermann (1958-2013) hat sehr lange erfolgreich als Lektor und Programmleiter in Verlagen gearbeitet. Als Übersetzer hat er neben Stuart Neville unter anderem Tom Rob Smith und Emma Donoghue ins Deutsche übertragen.

Bericht

"Beklemmend" Elle "Eine unfaßbare Story, knapp und intensiv, und zugleich eine Würdigung der unbändigen Kraft einer Mutter." Petra "Nach der Lektüre überschlugen sich die Kritiker jedoch mit Lob. Zurecht, denn keine Zeile ist voyeuristisch. Raum ist zutiefst menschlich und bewegend." Heilbronner Stimme "Nerven zerreißend und fesselnd. Raum angeregt von der wahren Geschichte über Elisabeth Fritzl, eingesperrt mit ihren Kindern von ihrem Vater ist die Geschichte einer Mutter und ihres Sohnes, deren Liebe sie das Unglaubliche überleben lässt." Psychologies "Wenn du Raum gelesen hast, mag die Welt noch sein, wie sie ist. Aber du selbst hast dich verändert." Audrey Niffenegger "Eine dunkle, wunderschöne Geschichte über die Beziehung zwischen Mutter und Kind, erzählt von dem hinreißendsten Fünfjährigen, den man sich nur vorstellen kann." Newsday "Nur eine Handvoll Autoren haben es geschafft, die Welt aus der Sicht eines Kindes zu beschreiben: Henry James, Mark Twain, William Faulkner Nun haben diese Autoren Gesellschaft bekommen: Emma Donoghue." Newsweek "Einer der größten Triumphe der neueren Literatur." The New York Times " Raum sollte die größtmögliche Aufmerksamkeit bekommen." John Boyne "Ein ungewöhnliches, verstörendes ( ) Buch" Schweriner Volkszeitung "Room ist dialogisch nicht nur in dem Sinne, dass es zum grossen Teil aus den Dialogen zwischen Mutter und Kind besteht; vielmehr kommt im kindlichen Erzählkosmos alles mit allem ins Gespräch: Drinnen und Draussen, Kind und Erwachsener, Subjekt und Objektwelt, Symbiose und Individuum. Es ist diese Spannung, die das Buch lesenswert macht auf die Sorte Spannung mit der Donoghue ihrem potenziell reisserischen Thema Rechnung tragen könnte, verzichtet die Autorin dankenswerterweise." Neue Zürcher Zeitung, 27.12.2011 "( ) ein ungewöhnliches, faszinierendes Buch, fesselnd und lebenswert." Wochenjournal "Das Konzept, die Geschichte aus der naiven Perspektive eines Kindes zu erzählen, mag anfänglich, zumindest was den Stil betrifft, gewöhnungsbedürftig sein, es stellt sich zusehends jedoch als äußerst effektiv heraus. Die Tragik des Geschehens begegnet uns so in aller Einfachheit und Naivität, und das potenziert sie geradezu ins Unermeßliche." Die Presse "So gewöhnungsbedürftig die durchweg kindlich gehaltene Sprache, so eindrucksvoll ist der Grundgedanke dieser ungeheuerlichen Geschichte, deren Protagonisten noch kämpfen müssen, wenn das Interesse der Öffentlichkeit sich längst anderen Themen zugewendet hat." Kieler Nachrichten

Produktdetails

Autoren Emma Donoghue
Mitarbeit Armin Gontermann (Übersetzung)
Verlag Piper
 
Originaltitel Room
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 29.08.2011
 
EAN 9783492054669
ISBN 978-3-492-05466-9
Seiten 416
Abmessung 136 mm x 209 mm x 38 mm
Gewicht 587 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur

Irische SchriftstellerInnen; Werke (div.)

Kundenrezensionen

  • Raum

    Am 12. Juni 2012 von Themistokeles geschrieben.

    Inhalt: Jack lebt mit seiner Ma in Raum. Raum ist alles was er kennt und hat eine immer verschlossene Tür, ein Oberlicht. Raum ist 12 Quadratmeter groß und in Raum spielt, isst und schläft Jack. Am Abend kommt jedoch immer Old Nick und Jack muss sich vor ihm im Schrank verstecken. Zusammen mit seiner Ma feiert Jack seinen fünften Geburtstag in Raum und eines der größten Geschenke die Ma ihm machen kann, ist ein wenig länger fern zu sehen, dann Jack liebt fernsehen. Im Fernsehen trifft Jack nämlich seine Freunde, die Cartoonfiguren, wie unter anderem Dora. Er weiß jedoch, dass die ganzen Dinge, die er im Fernseher sehen kann, wie die Tiere, die Leute oder auch seine Freunde eigentlich nicht echt sind. Echt sind nur er und seine Ma und alle Dinge, die sich in Raum befinden. In diesem Glauben wächst Jack auf, bis der Tag kommt, an dem seine Ma ihm plötzlich erzählt, dass außer den gezeichneten Figuren im Fernsehen echt sind und es draußen eine viel größere Welt gibt und dass sie versuchen müssen aus Raum zu fliehen! Meinung: Die Geschichte wird aus der Perspektive Jacks erzählt, wodurch man als Leser sehr nah an seinen Erfahrung, Gefühlen und seiner Weltsicht ist, da er nur Raum kennt. Ebenso ist Jack an stark geregelte Abläufe gewohnt und wenn diese unterbrochen werden, ist seine Unsicherheit von der Autorin gut herausgearbeitet, denn der Leser spürt, wenn Jack Probleme hat oder Freude an etwas empfindet. Insgesamt unterscheidet sich Jacks Weltsicht sehr stark von der anderer, was insbesondere dadurch deutlich wird, dass er viele Dinge vollkommen anders und für den Leser sehr befremdlich angeht. Dadurch wird man immer wieder damit konfrontiert, dass man über Jacks Handlungen nachdenkt und versucht, zu reflektieren. Des Weiteren bemerkt man jedoch allein die unterschiedlichen Ansichten von Jack und seiner Mutter in Bezug auf Raum und die Außenwelt. Allgemein schafft es die Autorin meiner Meinung nach konstant über das Buch hinweg die Gefühle von Jack sehr gut darzustellen. Ebenfalls werden die Probleme, die mit ihrem Leben in Raum auftauchen sehr anschaulich beschrieben und sind an vielen Stellen, grade durch die unbedarfte Sichtweise des Jungen, die für die Erzählung gewählt wurde, sehr erschreckend. Interessant ist auch der Stil, in dem die Geschichte präsentiert wird, denn man erlebt die Welt nicht nur aus Jacks Sicht, sondern auch in seiner Sprache, wodurch vieles ganz anders anmutet, als wäre es in normalen Sätzen präsentiert. Jedoch muss ich leider auch sagen, dass es der Autorin nicht an allen Stellen gelungen ist, die Sprache glaubhaft durchzuhalten, denn manche Worte, kam mir doch zu erwachsen vor, wie "Vagina", bei einem Jungen der bei Männern das Wort "Peterchen" benutzt. Alles in allem lebt das Buch eindeutig weniger von der Geschichte, als von den Emotionen, die durch die Erzählweise entstehen und den Leser mit den Charakteren mitfühlen zu lassen. An manchen Stellen der Handlung kamen mir selbst einige Dinge konstruiert vor und von manchen Charakteren oder Handlungen, wie Old Nicks Taten werden sehr kurz dargestellt und ab und an sind auch inhaltliche Schwächen vorhanden. Da Jacks Erzählperspektive gewählt wurde, führt das zu einer leichten Langatmigkeit, da Jack auch alltägliches ausführlich beschreibt. Auch muss man diese Art der Erzählung einfach mögen, denn sonst kann es einem sehr schwer fallen, mit der Sprache zu Recht zu kommen.

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