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Neben einigen Nachträgen zum Ersten Band dieser Reihe enthält dieser Band die mathematisch-naturwissenschaftlichen Briefe der ersten drei hannoverschen Jahre. Zu den bedeutungsvollsten Korrespondenzen gehören die Briefwechsel mit Christiaan Huygens, Jean Paul de La Roque (Herausgeber des "Journal des Sçavans"), Edem Mariotte, Heinrich Oldenburg und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus. In ihnen spiegeln sich wichtige Themen des Leibnizschen Schaffens dieser Jahre wider: der Ausbau seiner Infinitesimalrechnung, das Projekt einer allgemeinen Charakteristik (speziell einer Analysis situs) und der Einsatz von verbesserten Meßgeräten (Mikroskop, Barometer) in den angewandten Naturwissenschaften. Daneben dokumentiert eine Vielzahl weiterer Korrespondenzen die Vielseitigkeit der Leibnizschen Interessengebiete, z. B. die ökonomische Auswertung von Erfindungen, die Heilkraft verschiedener Medikamente (aqua Rabelii), die Erhöhung der Elastizität des Eisens (Doceur) und die Möglichkeit der Metallveredelung (Goldgewinnung).
Über den Autor / die Autorin
Der deutsche Mathematiker, Jurist und Philosoph Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz (1646-1716) gilt als universeller Gelehrter und als eine der bedeutendsten Gestalten in der europäischen Kultur und Wissenschaft seiner Zeit. Seine Arbeiten sind nicht nur für die Philosophie, sondern auch für die Naturwissenschaften und die Mathematik grundlegend. Zudem wirkte Leibniz im politischen Bereich ebenso wie in Wissenschaftsorganisationen.