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Normal - Gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen. Nachw. v. Geert Keil

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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1980 hielt man einen Menschen für normal, wenn er ein Jahr lang um einen nahen Angehörigen trauerte. 1994 empfahl man Psychiatern mindestens zwei Monate Trauerzeit abzuwarten, bevor man Traurigkeit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen und Apathie als behandlungsbedürftige Depression einstufte. Mit dem neuen Katalog psychischer Störungen 'DSM 5' wird ab Mai 2013 empfohlen, schon nach wenigen Wochen die Alarmglocken zu läuten. Vor einer Inflation der Diagnosen in der Psychiatrie warnt deshalb der international renommierte Psychiater Allen Frances. Er zeigt auf, welche brisanten Konsequenzen die Veröffentlichung haben wird: Alltäg-liche und zum Leben gehörende Sorgen und Seelenzustände werden als behandlungsbedürftige, geistige Krankheiten kategorisiert. Verständlich und kenntnisreich schildert Allen Frances, was diese Änderungen bedeuten, wie es zu der überhandnehmenden Pathologisierung allgemein-menschlicher Verhaltensweisen kommen konnte, welche Interessen dahinterstecken und welche Gegenmaßnahmen es gibt. Ein fundamentales Buch über Geschichte, Gegenwart und Zukunft psychiatrischer Diagnosen sowie über die Grenzen der Psychiatrie - und ein eindrückliches Plädoyer für das Recht, normal zu sein.

Über den Autor / die Autorin

Allen Frances ist emeritierter Professor für Psychiatrie und Verhaltensforschung und lehrte an der Duke University. Er ist einer der profiliertesten Psychiater weltweit. Als Koautor war er an der Entwicklung der psychiatrischen Standardwerke DSM 3 und DSM 4 maßgeblich beteiligt. Neben Fachartikeln veröffentlicht er u. a. in The Los Angeles Times, The New York Times, The Huffington Post und Pathology Today und ist international gefragter Redner. Er lebt in Coronado, Kalifornien.

Barbara Schaden, Jahrgang 1959, studierte Romanistik und Turkolgoie in Wien und München. Nach ein paar Jahren in der Filmbranche und im Verlagslektorat seit 1992 freiberufliche Übersetzerin, u.a. von Patricia Duncker, Margaret Atwood, Nadine Gordimer, Jean-Claude Guillebrand, MaurizioMaggiani, Fleur Jaeggy, Kazuo Ishiguro und Cindy Dyson.

Zusammenfassung

1980 hielt man einen Menschen für normal, wenn er ein Jahr lang um einen nahen Angehörigen trauerte. 1994 empfahl man Psychiatern mindestens zwei Monate Trauerzeit abzuwarten, bevor man Traurigkeit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen und Apathie als behandlungsbedürftige Depression einstufte. Mit dem neuen Katalog psychischer Störungen ›DSM 5‹ wird ab Mai 2013 empfohlen, schon nach wenigen Wochen die Alarmglocken zu läuten. Vor einer Inflation der Diagnosen in der Psychiatrie warnt deshalb der international renommierte Psychiater Allen Frances. Er zeigt auf, welche brisanten Konsequenzen die Veröffentlichung haben wird: Alltäg-liche und zum Leben gehörende Sorgen und Seelenzustände werden als behandlungsbedürftige, geistige Krankheiten kategorisiert.
Verständlich und kenntnisreich schildert Allen Frances, was diese Änderungen bedeuten, wie es zu der überhandnehmenden Pathologisierung allgemein-menschlicher Verhaltensweisen kommen konnte, welche Interessen dahinterstecken und welche Gegenmaßnahmen es gibt. Ein fundamentales Buch über Geschichte, Gegenwart und Zukunft psychiatrischer Diagnosen sowie über die Grenzen der Psychiatrie – und ein eindrückliches Plädoyer für das Recht, normal zu sein.

Vorwort

Wir lassen uns nicht für krank erklären!

Zusatztext

„Der Mann kennt sich aus – an der vierten DSM-Ausgabe hat er als Apa-Funktionär noch maßgeblich mitgewirkt. Jetzt gibt sich Frances geläutert und kritisiert wie kein zweiter die neuen Seelenleiden der Krankheitserfinder.“
SPIEGEL

"Empirisch fundiert, gelehrt und spannend geschrieben- ist ein Glücksfall für die Medizingeschichte." SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

„Fachkundig und verständlich […] Ein fundamentales Buch über Geschichte, Gegenwart und Zukunft psychiatrischer Diagnosen und ein eindrückliches Plädoyer für das Recht darauf, normal zu sein.“
BERLINER ZEITUNG

„Eine leidenschaftlich kluge Verteidigungsschrift des normal Menschlichen […] das Buch verdient weit über Amerika hinaus Beachtung […] Die Alles-wird-gut-Gesellschaft bekommt durch Frances einen vitalen Einspruch zu hören […].“
DIE ZEIT

„Mit seinem Buch geht er in die Tiefe […] lesenswert.“
NEW SCIENTIST

„Frances weiß, von was er redet.“
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

„Frances trifft mit seinem Versuch, die „Normalität zu retten“ in die Mitte der Zielscheibe eines gesellschaftlichen Problems […] Ein Buch, das hoffentlich Einfluss gewinnt und möglichst breit wahrgenommen wird […] Frances ist ein eloquenter und scharfzüngiger Kritiker.“
DIE PRESSE

„Eine souveräne und entlarvende Streitschrift gegen die Akteure des mentalen Mainstreaming, in dem die manische Sorge um das seelische Wohlbefinden gefördert wird. Greifen Sie am nächsten Büfett also ruhig wieder etwas entspannter zu!“
F.A.Z.

„Das lesenswerte Buch zeigt, wie fließend die Übergänge zwischen krank und gesund sind.“
BÜCHER

„Frances Buch ist ein Plädoyer auf das Recht, ‚normal‘ zu sein.
BR LESEZEICHEN

„Frances ist ein Insider der Szene.“
MAINECHO

"Ein psychiatriekritisches Buch eines Insiders, das man gelesen haben sollte."
Michael Halmich, ZUR SACHE

"Ich habe selten so ein exzellentes und fesselndes Sachbuch gelesen."
Dr. med. Dieter Lehmkuhl, SOZIALPSYCHIATRISCHE INFORMATIONEN

Bericht

"Der Mann kennt sich aus - an der vierten DSM-Ausgabe hat er als Apa-Funktionär noch maßgeblich mitgewirkt. Jetzt gibt sich Frances geläutert und kritisiert wie kein zweiter die neuen Seelenleiden der Krankheitserfinder."
SPIEGEL

"Empirisch fundiert, gelehrt und spannend geschrieben- ist ein Glücksfall für die Medizingeschichte." SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

"Fachkundig und verständlich [...] Ein fundamentales Buch über Geschichte, Gegenwart und Zukunft psychiatrischer Diagnosen und ein eindrückliches Plädoyer für das Recht darauf, normal zu sein."
BERLINER ZEITUNG

"Eine leidenschaftlich kluge Verteidigungsschrift des normal Menschlichen [...] das Buch verdient weit über Amerika hinaus Beachtung [...] Die Alles-wird-gut-Gesellschaft bekommt durch Frances einen vitalen Einspruch zu hören [...]."
DIE ZEIT

"Mit seinem Buch geht er in die Tiefe [...] lesenswert."
NEW SCIENTIST

"Frances weiß, von was er redet."
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

"Frances trifft mit seinem Versuch, die "Normalität zu retten" in die Mitte der Zielscheibe eines gesellschaftlichen Problems [...] Ein Buch, das hoffentlich Einfluss gewinnt und möglichst breit wahrgenommen wird [...] Frances ist ein eloquenter und scharfzüngiger Kritiker."
DIE PRESSE

"Eine souveräne und entlarvende Streitschrift gegen die Akteure des mentalen Mainstreaming, in dem die manische Sorge um das seelische Wohlbefinden gefördert wird. Greifen Sie am nächsten Büfett also ruhig wieder etwas entspannter zu!"
F.A.Z.

"Das lesenswerte Buch zeigt, wie fließend die Übergänge zwischen krank und gesund sind."
BÜCHER

"Frances Buch ist ein Plädoyer auf das Recht, 'normal' zu sein.
BR LESEZEICHEN

"Frances ist ein Insider der Szene."
MAINECHO

"Ein psychiatriekritisches Buch eines Insiders, das man gelesen haben sollte."
Michael Halmich, ZUR SACHE

"Ich habe selten so ein exzellentes und fesselndes Sachbuch gelesen."
Dr. med. Dieter Lehmkuhl, SOZIALPSYCHIATRISCHE INFORMATIONEN

Produktdetails

Autoren Allen Frances
Mitarbeit Geert Keil (Epilog), Barbara Schaden (Übersetzung)
Verlag DuMont Buchverlag Gruppe
 
Originaltitel Saving Normal. An Insider s Look at What caused the Epidemic of Mental Illness and how to cure It
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 20.08.2014
 
EAN 9783832162696
ISBN 978-3-8321-6269-6
Seiten 430
Abmessung 134 mm x 201 mm x 21 mm
Gewicht 418 g
Serien DuMont-Tb.
DuMont Taschenbücher
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Themen Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik > Medizin
Sachbuch > Psychologie, Esoterik, Spiritualität, Anthroposophie > Angewandte Psychologie

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