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Ausreise per Antrag: Der lange Weg nach drüben - Eine Studie über Herrschaft und Alltag in der DDR-Provinz

Deutsch · Fester Einband

Beschreibung

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Am Beispiel der "Antragsteller auf ständige Ausreise" im Kreis Halberstadt entwirft die Autorin ein anschauliches Bild der Gesellschaft und des Herrschaftsalltags in der DDR der Honecker-Ära. Sie betrachtet sowohl die Herrschaftspraxis im regionalen "Mikrokosmos der Macht" und den Umgang der lokalen Funktionäre mit den Antragstellern als auch die "Ausreiser" selbst, ihre Herkunft, Sozialisation und kulturellen Prägungen sowie ihre Motive und das Verhältnis zu ihrem sozialen Umfeld. Dabei zeigt sich, dass unter den Antragstellern häufig gerade jene waren, die bis dahin ein durchaus angepasstes Leben geführt hatten, dessen Grenzen sie nun nicht mehr ertragen wollten. Die Studie entfaltet eine differenzierte Sicht auf die DDR-Gesellschaft, in der trotz Allgegenwart der Sicherheitsapparate und geschlossener Grenzen auch Eigensinn und Zivilcourage praktiziert wurden.

Über den Autor / die Autorin

Renate Hürtgen, Dr. phil., geboren 1947, studierte Kulturwissenschaften/ Ästhetik an der HU Berlin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften - 1989 in der Opposition aktiv. Seit 1996 wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZZF. Schwerpunkte: Gewerkschaftsaufbau in den neuen Bundesländern, Frauen und Arbeiter in der DDR, Betriebsalltag, MfS im Betrieb, Herrschaft und Opposition.

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