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Tafeln sind noch immer ein ambivalentes gesellschaftliches Phänomen. Ihre Zukunft wird gegenwärtig unter dem Leitbegriff "Transformation" diskutiert. Deshalb standen Tafeln und ähnliche existenzunterstützende Einrichtungen auch im Mittelpunkt des "1. Interdisziplinären Tafelsymposions", das 2010 an der Hochschule Furtwangen University stattfand. Ziele der Fachtagung waren die gemeinsame Standortbestimmung zur Stellung und Funktion der Tafeln in der Gesellschaft sowie die vergleichende Diskussion aktueller Forschungsfelder. Der vorliegende Band stellt die Beiträge der Fachtagung kommentiert zusammen und unterstützt damit die weitere fachliche und außerfachliche Diskussion über Tafeln in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Analytisches Modell der Tafellandschaft - Prekäre Gastfreundschaft - Tafeln, Verwundbarkeit und Scham - Marke und Branding der Tafeln - Selbst- und Fremdwahrnehmung der Tafeln - NutzerInnenperspektiven und NutzerInnenbefragung - Gesellschaftlicher Stellenwert der Tafeln - Tafeln und Soziale Dienste - Tafeln und Menschenwürde - Positionen zur Transformation der Tafeln
Über den Autor / die Autorin
Stefan Selke, 1967, ist Professor an der Hochschule Furtwangen mit dem Lehrgebiet "Gesellschaftlicher Wandel". Im Rahmen seiner Feldforschungen beschäftigt er sich seit 2006 mit der modernen Armenspeisung in Suppenküchen und Tafeln. Er ist Initiator des Aktionsbündnisses "Armgespeist. 20 Jahre Tafeln sind genug!" und ist als kritischer Tafelforscher und öffentlicher Soziologe ein begehrter Gesprächspartner in den Medien.