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Freizeitökonomie, Marketing von Erlebniswelten

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Wir haben so ziemlich alle Wohlstandsziele erreicht, gehören zu den füh­ renden Industrieländern, haben die kürzeste Arbeitszeit, ein Einkommensni­ veau der Spitzenklasse und ein soziales Sicherungssystem ohnegleichen. Ob dies so bleibt, hängt erst einmal davon ab, ob wir auch künftig so viel erwirt­ schaften wie bisher. Freizeit und Wohlstand können wir schließlich nur genie­ ßen, wenn wir beides zuvor erarbeitet haben. Es wächst die Zahl der warnenden Stimmen, die darauf verweisen: Die Zeiten des Wohlstandsdenkens seien bald vorbei. Trotz deutlich gestiegener Bruttoeinkommen in den letzten Jahren verschlechtere sich die finanzielle Lage für viele Bevölkerungsgruppen. Anspruchsmentalität könnten sich nicht mehr alle leisten. Daraus folgt: Die Grundlagen des Wohlstands zu erhalten und gerecht zu verteilen, wird angesichts der politischen Veränderungen in Osteuropa in den nächsten Jahren sicher schwieriger werden. Schon heute wird weltweit mehr konsumiert als produziert, was zu Lasten der Entwick­ lungsländer geht. So kann der Konjunkturmotor in manchen westlichen Indu­ strieländem an Fahrt verlieren, doch die Konsumgesellschaft wird uns wohl auch in Zukunft erhalten bleiben. Vor dem Hintergrund der offenen Grenzen im Osten wird aber die Schere zwischen Arm und Reich immer sicht-und spürbarer. Andererseits wird im Westen der Wohlstand wie ein letzter "Wert" verteidigt. Wohlstand mehren oder Wohlstand teilen: In einem multikulturellen Europa stellt sich die Frage nach Wirtschaftswachstum oder wirtschaftlichem Abstieg täglich neu. Wir können auf Dauer nur in Frieden leben, wenn es keine Inseln des Wohlstands in einem Meer der Armut gibt.

Inhaltsverzeichnis

Die Freizeitindustrie boomt - die Menschen haben immer mehrFreizeit. In diesem Band der Reihe analysiert der Autor den Stellenwert derFreizeit- und Tourismusbranche innerhalb unsereres Wirtschaftssystems

Über den Autor / die Autorin

Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, geboren 1941, Zukunftsforscher und Berater für Wirtschaft und Politik, war Wissenschaftlicher Leiter der BAT Stiftung für Zukunftsfragen (ehemals BAT Freizeit-Forschungsinstitut) in Hamburg. Er hat sich im In- und Ausland als Mr. Zukunft (dpa) einen Namen gemacht. Er gilt als Visionär mit Augenmaß und Bodenhaftung. Zugleich agiert er als leidenschaftlicher Anwalt für eine neue Generationengerechtigkeit (Die ZEIT).

Zusammenfassung

Wir haben so ziemlich alle Wohlstandsziele erreicht, gehören zu den füh renden Industrieländern, haben die kürzeste Arbeitszeit, ein Einkommensni veau der Spitzenklasse und ein soziales Sicherungssystem ohnegleichen. Ob dies so bleibt, hängt erst einmal davon ab, ob wir auch künftig so viel erwirt schaften wie bisher. Freizeit und Wohlstand können wir schließlich nur genie ßen, wenn wir beides zuvor erarbeitet haben. Es wächst die Zahl der warnenden Stimmen, die darauf verweisen: Die Zeiten des Wohlstandsdenkens seien bald vorbei. Trotz deutlich gestiegener Bruttoeinkommen in den letzten Jahren verschlechtere sich die finanzielle Lage für viele Bevölkerungsgruppen. Anspruchsmentalität könnten sich nicht mehr alle leisten. Daraus folgt: Die Grundlagen des Wohlstands zu erhalten und gerecht zu verteilen, wird angesichts der politischen Veränderungen in Osteuropa in den nächsten Jahren sicher schwieriger werden. Schon heute wird weltweit mehr konsumiert als produziert, was zu Lasten der Entwick lungsländer geht. So kann der Konjunkturmotor in manchen westlichen Indu strieländem an Fahrt verlieren, doch die Konsumgesellschaft wird uns wohl auch in Zukunft erhalten bleiben. Vor dem Hintergrund der offenen Grenzen im Osten wird aber die Schere zwischen Arm und Reich immer sicht-und spürbarer. Andererseits wird im Westen der Wohlstand wie ein letzter "Wert" verteidigt. Wohlstand mehren oder Wohlstand teilen: In einem multikulturellen Europa stellt sich die Frage nach Wirtschaftswachstum oder wirtschaftlichem Abstieg täglich neu. Wir können auf Dauer nur in Frieden leben, wenn es keine Inseln des Wohlstands in einem Meer der Armut gibt.

Produktdetails

Autoren Horst W. Opaschowski
Verlag VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 01.01.1995
 
EAN 9783810014153
ISBN 978-3-8100-1415-3
Seiten 306
Abmessung 15 mm x 21 mm x 2 mm
Gewicht 390 g
Illustration 56 SW-Abb.,
Serien Freizeit- und Tourismusstudien
Freizeit- und Tourismusstudien
Themen Sozialwissenschaften, Recht,Wirtschaft > Sozialwissenschaften allgemein

Marketing, Ökonomie, Soziologie, Zukunft, Kultur, Tourismus, Freizeit, Verstehen, Westen, B, Konsum, Sociology, Society, Social Sciences, Suchmaschinenmarketing (SEM), Social Sciences, general, Zeitökonomie

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