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Träume von Räumen

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Vom leeren Blatt Papier über das Bett, die Treppe, die Wand, das Mietshaus, die Straße über das Land und die Welt ins Universum: Träume von Räumen durchmisst spielerisch Raum und Räume, vom Allernächsten bis hin ins Fernste. Sogenannte praktische Übungen (»Durchqueren Sie Paris, aber nur durch Straßen, in deren Name ein C vorkommt!«) unterbrechen die Anordnung mit federleichter Konkretheit, und sehr persönliche Miniaturen sorgen dafür, dass das Spiel niemals im Unverbindlichen verbleibt.

Kein anderes Buch kann wohl als so typisch für Perecs Werk bezeichnet werden: ein Panorama literarischer Schnipsel, Sprachspiele, Kurzessays, Glossen und Experimentalanordnungen. Lange vergriffen, ist einer der programmatischsten und wirkmächtigsten Texte des großen Experimentators Georges Perec in einer neuen Ausgabe endlich wieder auf Deutsch zugänglich. Ein idealer Einstieg in die Lektüre Georges Perecs.

Über den Autor / die Autorin

Georges Perec war einer der wichtigsten Vertreter der französischen Nachkriegsliteratur und Filmemacher. Als Sohn polnischer Juden musste Perec als Kind die deutsche Besetzung Frankreichs miterleben. Sein Vater fiel 1940 als Freiwilliger in der französischen Armee, seine Mutter wurde 1943 nach Auschwitz verschleppt. Kurz vor ihrer Verhaftung konnte sie ihren Sohn mit einem Zug des Roten Kreuzes aufs Land schicken und ihm so das Leben retten. 1945 kehrte Perec nach Paris zurück, wo er von einer Tante adoptiert wurde. Sein Studium der Geschichte und Soziologie brach er bald ab, veröffentlichte aber weiterhin Artikel in der "Nouvelle Revue française" und "Les Lettres Nouvelles". Im Jahr 1958/59 absolvierte Perec seinen Militärdienst bei den Fallschirmjägern in Pau. 1959 heiratete er Paulette Petras und verdingte sich als Archivar im Krankenhaus Saint-Antoine und am CNRS. 1967 trat Perec der literarischen Bewegung Oulipo bei, die Raymond Queneau ins Leben gerufen hatte. Das Kürzel Oulipo steht für "L' Ouvroir de Littérature Potentielle", d.h. "Werkstatt für Potentielle Literatur". Die Schriftsteller von Oulipo, die aus dem "Collège de Pataphysique", surrealistischen Gruppierungen oder dem Kollektiv "Nicolas Bourbaki" stammten, erlegten ihren Werken bestimmte literarische oder mathematische Zwänge auf, etwa den Verzicht auf bestimmte Buchstaben. Perecs Werk "Anton Voyls Fortgang" kommt so ganz und gar ohne den Buchstaben E aus. In den 70er Jahren begann Perec ebenfalls mit Erfolg Filme zu drehen. Kurz vor seinem 46. Geburtstag starb Georges Perec an Lungenkrebs.

Bericht

»Eine Reise in das Vakuum, in die Weite, die zwischen der Leere und der Wahrnehmung liegt.« Verena Auffermann, Die Zeit

Produktdetails

Autoren Georges Perec
Mitarbeit Eugen Helmlé (Herausgeber), Eugen Helmle (Übersetzung), Eugen Helmlé (Übersetzung)
Verlag diaphanes
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 02.09.2013
 
EAN 9783037343265
ISBN 978-3-0-3734326-5
Seiten 160
Abmessung 122 mm x 185 mm x 13 mm
Gewicht 182 g
Serien diaphanes Broschur
diaphanes Broschur
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Kunst > Architektur

Essay, Architektur, Moderne und zeitgenössische Belletristik, Belletristik in Übersetzung, Deutsche Belletristik / Essay, Feuilleton, Reportage, Bau / Baukunst, Architektur - Baukunst, Entwurf / Architektur, Raum (architektonisch) - Raumausstattung - Raumausstatter

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