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»Das Rathaus. (Ob die Blumen davor 'Gremien' hießen?)« Obwohl Arno Schmidt als schwieriger Autor gilt, findet sich unterhaltsamer Unfug in jedem seiner Romane - zur Freude des Lesers. Seine komplex gebauten Texte, geprägt durch eine ironische Haltung zur Welt, verblüffen immer wieder mit ihrem direkten, frischen Ton. Nach seinen schriftstellerischen Stärken befragt, entgegnete Schmidt einmal trocken, diese lägen »in der Beobachtung. Und in Witzen.« Gute Voraussetzungen, um in die 'Zum Vergnügen'-Reihe aufgenommen zu werden!
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
i Sie haben einfach keine Zeit, Kitsch oder auch nur Durchschnittliches zu lesen!
ii Seliger Beruf, wo man sich 60 Stunden um ein einziges Wort mühen kann
iii Ein Blick zu den Herren Kollegen
iv Und die Landschaft scharf im Auge behalten
v Die Politik ist das Schicksal!
vi Ich näherte Mich=Ihr also mehr aus Fürwitz
vii Von allen guten Geistern ohnehin verlassen; zumindest seit 3 Tagen
viii Wer nur kann groß sein? Künstler und Wissenschaftler!
ix Daß man immer essen muß ... widerlich!
x Sport; viel vom Sport
xi Die Katzen pulsierten im Pelz
xii Der Wind haucht verdächtig aus allen Weltgegenden
xiii Komisch ist der Mensch, inclusive Schmidt
xiv Also Schluß!!: ent-güll-tich-Schluß!
Textnachweise
Verzeichnis der Abbildungen
Über den Autor / die Autorin
Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren und starb am 3. Juni 1979 an einem Schlaganfall im Krankenhaus in Celle. Er wuchs in Hamburg auf. Nach dem Tod des Vaters 1928 zog die Mutter mit ihm und seiner älteren Schwester nach Lauban in Schlesien. Arno Schmidt absolvierte das Abitur und arbeitete von 1934 an in der Textilindustrie in Greiffenberg, wo er auch Alice Murawski heiratete. 1940 wurde er zur Artillerie der Wehrmacht eingezogen. Zunächst stand er im Elsass, ab 1942 dann in Norwegen. Im letzten Kriegsjahr meldete er sich an die Front, um einen kurzen Heimaturlaub zu bekommen, in dem er die Flucht seiner Frau nach Westen organisierte. Er kam nach kurzem Kampfeinsatz in Niedersachsen in englische Kriegsgefangenschaft in ein Lager bei Brüssel. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Arno Schmidt zunächst als Dolmetscher und trat 1949 mit der Erzählung "Leviathan" erstmals hervor. Nach sechsjährigen Vorarbeiten veröffentlichte Schmidt 1970 sein Hauptwerk "Zettel's Traum". 1973 erhielt Schmidt den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main. 1981, zwei Jahre vor ihrem Tod, gründete Alice Schmidt mit Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.
Susanne Fischer, 1960 in Hamburg geboren, ist Autorin, Herausgeberin und Literaturwissenschaftlerin und hat als Journalistin und Hörspiellektorin gearbeitet. Seit 2001 ist sie Geschäftsführerin der Arno-Schmidt-Stiftung, Bargfeld. Sie schreibt Romane und Kolumnen. Susanne Fischer lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf bei Celle.
Zusammenfassung
»Das Rathaus. (Ob die Blumen davor ›Gremien‹ hießen?)« Obwohl Arno Schmidt als schwieriger Autor gilt, findet sich unterhaltsamer Unfug in jedem seiner Romane – zur Freude des Lesers. Seine komplex gebauten Texte, geprägt durch eine ironische Haltung zur Welt, verblüffen immer wieder mit ihrem direkten, frischen Ton. Nach seinen schriftstellerischen Stärken befragt, entgegnete Schmidt einmal trocken, diese lägen »in der Beobachtung. Und in Witzen.« Gute Voraussetzungen, um in die ›Zum Vergnügen‹-Reihe aufgenommen zu werden!