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Jürgen von Manger und Adolf Tegtmeier, sein Nachbar im Alltag, haben vier Jahrzehnte lang die Lachmuskeln der Deutschen trainiert: Ob auf der Kabarettbühne, im Radio, im Fernsehen oder auf Schallplatte - der Tegtmeier feierte Erfolge wie auch keine andere Kabarettfigur. Mit ihm wurde das Ruhrgebietsdeutsche bühnenreif. Die wenigsten der Mangerschen Stückskes haben den Weg zwischen zwei Buchdeckel gefunden. Zum 90. Geburtstag Jürgen von Mangers hat der Bochumer Germanist Joachim Wittkowski die schönsten bislang unveröffentlichten Stückskes aus den Beständen des Deutschen Kabarettarchivs in Mainz geborgen. Urkomisch und trotzdem nachdenklich, niemals hämisch, doch entlarvend: Ein Muss für alle Freunde von Mangers und seines Tegtmeier, des Kabaretts und des Ruhrgebiets.
Inhaltsverzeichnis
Der Abschied; Der Protest; Das Wunder der Liebe; Ein Geschenk überreicht von Adolf Tegtmeier; Für festliche Anlässe; Richtfest; Das Unwesen; Resozialisierung; Tegtmeier in Uniform; Hänsel und Gretel; Partner im Verkehr oder Die Kunst, Leute zu ärgern; Der "geraubte" Zündschlüssel - Vielen Dank, Herr Staatsanwalt; Tegtmeier tiefgefroren (Neue Aspekte der unsterblichen Seele); Tägtmeier im Mittagmagazin; Die Pluralistische Gesellschaft gestern und morgen; Historisch-philosophische Betrachtungen; Nachwort
Über den Autor / die Autorin
Jürgen von Manger, geboren 1923, gestorben 1994; sein Vater ist Staatsanwalt, sein Bruder wird Staatssekretär in Bonn. Also studiert auch Jürgen zunächst Jura, bevor er zum Theater geht. Er spielt in Hagen, Bochum und Gelsenkirchen und lernt hier die Sprache des Reviers. Kollegen in der Kantine spielt er seine Stegreifgeschichten vor, nur zum Spaß. Dann darf er am 25. März 1962 zum ersten Mal seine Kunstfigur Adolf Tegtmeier im NDR-Radio präsentieren.
Joachim Wittkowski, promovierter Germanist und Lehrer für Deutsch, Philosophie und Religion am Städtischen Gymnasium Selm; Lehrbeauftragter an der Ruhr-Universität Bochum.
Michael Hüter, geboren 1962 in Rheinhausen am linken Niederrhein, aufgewachsen im Dorf Friemersheim am Rhein, umzingelt von Krupp, Mannesmann, Bayer, Deutschlands ehemals größtem Verschiebebahnhof und vielen Kühen. Lebt als freier Karikaturist mit Frau und zwei Söhnen in Bochum-Wattenscheid.