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Kooperation von Jugendhilfe und Schule - Ein Handbuch für die Praxis

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Gesellschaftliche Veränderungen, insbesondere der Wandel der Familie als Sozialisa tionsinstanz und die veränderte Rolle von Frauen in Familie und Gesellschaft haben zu neuen Anforderungen an das Schulsystem und die Jugendhilfe geführt, die mit den tra ditionellen (getrennten), institutionellen Mustern nicht mehr zu beantworten sind. Die typische deutsche Halbtagsschule mit ihrem bildungsorientierten Fachdidaktiken sieht sich zunehmendem inneren Druck und äußerer Erwartung gegenüber, soziale Probleme selbst lösen zu müssen, die traditionell anderen gesellschaftlichen Bereichen wie der Familie und der Jugendhilfe zugeordnet wurden. Zunehmende Gewalt an Schulen und die von vielen Eltern benötigte ganztägige Betreuung ihrer Kinder sind die beiden Her ausforderungen, soziale Probleme, mit denen sich das Schulsystem auseinandersetzen muss, bei gleichzeitigem Abbau von Ressourcen. Die Jugendhilfe sieht sich ebenfalls in der Situation, auf neue Bedarfe nicht durch den Aufbau neuer Subsysteme reagieren zu können sondern vorhandene Bereiche mit neuen Harausforderungen und Aufgaben zu betrauen: Kindertagesstätten und Horte müssen sich etwa mit den Erwartungen nach mehr Flexibilität und bedarfsgerechteren Angeboten auseinandersetzen. Der Kostendruck im Bereich der Fremdunterbringung lässt Jugendämter nach teilstationären und mobilen Formen der Hilfen zur Erziehung suchen. Einrichtungen der offenen Jugendarbeit müssen mit neuen Angeboten zur Ganztagsbetreuung auf den gestiegenen Bedarf reagieren.

Inhaltsverzeichnis

Sozialräumliche Verbindung, Stolpersteine und Schnittmengen in der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe.- Die Jugendhilfe - das Jugendamt als Partner der Schule.- Felder und Themen der Zusammenarbeit.- Betreuungsangebote für Kinder im Schulalter.- Wohin entwickelt sich die betreute Grundschule? - Ein Anforderungsprofil.- Betreuungsangebote für Jugendliche in der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule.- "Schwierige Schüler" - Zusammenarbeit zwischen Schulen und dem Jugendamt.- Erziehungshilfe und Schule: Konkurrenz oder Kooperation.- Sport, Bewegung, Abenteuer: Traditionelles und aktuelles Feld der Kooperation.- Zusammenarbeit an der Schnittstelle zu Arbeits- und Ausbildungsmarkt.- Mädchenarbeit und Kooperation, Erfahrungen und Ergebnisse aus einem Modellprojekt.- Kooperation Schule und Jugendarbeit zum Thema "Gewalt".- Schulsozialarbeit - Pädagogische Schulentwicklung durch schulische und sozialpädagogische Praxis.- Interkulturelles Lernen in Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe.- Planungs- und Strukturebene.- Das Schulprogramm als Instrument zur Entwicklung und Sicherung der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe.- Gemeinsame Fortbildungen zwischen Fachkräften der Jugendhilfe und Lehrerinnen/Lehrern.- Maßnahmen und Gremien der Jugendhilfeplanung als Hilfsmittel zur Zusammenarbeit?.- Strukturen in der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule verstehen, verändern und entwickeln!.- Regelungen und rechtliche Rahmenbedingungen zur Kooperationen zwischen Schule und Jugendhilfe in den Bundesländern - Materialsammlung.- Autorenverzeichnis.

Über den Autor / die Autorin

Dr. rer.soc. Ulrich Deinet, Dipl.-Pädagoge, Vertretungsprofessur Didaktik/Methodik der Sozialpädagogik, Fachhochschule Düsseldorf.

Zusammenfassung

Gesellschaftliche Veränderungen, insbesondere der Wandel der Familie als Sozialisa tionsinstanz und die veränderte Rolle von Frauen in Familie und Gesellschaft haben zu neuen Anforderungen an das Schulsystem und die Jugendhilfe geführt, die mit den tra ditionellen (getrennten), institutionellen Mustern nicht mehr zu beantworten sind. Die typische deutsche Halbtagsschule mit ihrem bildungsorientierten Fachdidaktiken sieht sich zunehmendem inneren Druck und äußerer Erwartung gegenüber, soziale Probleme selbst lösen zu müssen, die traditionell anderen gesellschaftlichen Bereichen wie der Familie und der Jugendhilfe zugeordnet wurden. Zunehmende Gewalt an Schulen und die von vielen Eltern benötigte ganztägige Betreuung ihrer Kinder sind die beiden Her ausforderungen, soziale Probleme, mit denen sich das Schulsystem auseinandersetzen muss, bei gleichzeitigem Abbau von Ressourcen. Die Jugendhilfe sieht sich ebenfalls in der Situation, auf neue Bedarfe nicht durch den Aufbau neuer Subsysteme reagieren zu können sondern vorhandene Bereiche mit neuen Harausforderungen und Aufgaben zu betrauen: Kindertagesstätten und Horte müssen sich etwa mit den Erwartungen nach mehr Flexibilität und bedarfsgerechteren Angeboten auseinandersetzen. Der Kostendruck im Bereich der Fremdunterbringung lässt Jugendämter nach teilstationären und mobilen Formen der Hilfen zur Erziehung suchen. Einrichtungen der offenen Jugendarbeit müssen mit neuen Angeboten zur Ganztagsbetreuung auf den gestiegenen Bedarf reagieren.

Produktdetails

Mitarbeit Ulric Deinet (Herausgeber), Ulrich Deinet (Herausgeber)
Verlag VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 01.01.2001
 
EAN 9783810031266
ISBN 978-3-8100-3126-6
Seiten 242
Abmessung 170 mm x 247 mm x 17 mm
Gewicht 470 g
Illustration 242 S. 19 Abb.
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Pädagogik > Allgemeines, Lexika
Sozialwissenschaften, Recht,Wirtschaft > Sozialwissenschaften allgemein

Jugendarbeit, Soziologie, Jugendhilfe, Kultur, Mädchen, Struktur, C, Kinder, Sport, Lehrer, Jugendliche, Mädchenarbeit, Sociology, Society, Social Sciences, Social Sciences, general

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