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Keinem tätigen Arzt bleiben Erlebnisse erspart, die ihn emotional belasten. Während die Praktiker früher allein damit fertig werden mußten, hat die Zeitschrift Der Allgemeinarzt 1981 dafür ein Forum geschaffen. Dort können die Betroffenen ihre bedrückenden Erfahrungen einer breiten ärztlichen Öffentlichkeit schildern. Prof. Braun hat es verstanden, diese Schilderungen so einfühlsam zu kommentieren, daß jene neue Rubrik mittlerweile zu einer Institution geworden ist.
Für das vorliegende Buch wurden 245 "mißliche" Praxiserlebnisse nach 91 Problemkreisen geordnet und mit verbindenden Texten versehen: eine gewinnbringende Lektüre für jeden niedergelassenen Arzt!
Inhaltsverzeichnis
1 Diagnostik.- 1.1 Verführerische Symptomatik.- 1.2 Lob des Abwartenden Offenlassens.- 1.3 Verläßlichkeit von Patientenangaben und -messungen.- 1.4 Einschätzungen.- 1.5 Im Grunde keine Überraschungen.- 1.6 Harmloser Beginn.- 1.7 Eventuell gefährlich.- 1.8 Unabwendbarer Verlauf.- 1.9 Fallen bei neuen Symptomen.- 1.10 Dämonische und wirkliche Medizin.- 1.11 Diagnostisches Mosaik.- 1.12 Zuordnung von Symptomen.- 1.13 Warum nicht schon früher?.- 1.14 Auf das Abdomen weisende Symptomatik.- 1.15 Raritäten und neue Probleme.- 1.16 Prioritäten.- 1.17 Transport in die Praxis.- 1.18 Diagnostische Weichenstellungen.- 1.19 Nicht aufgedeckt.- 1.20 An der Praxisschwelle.- 1.21 Das leidige "Diagnose"-Stellen.- 1.22 Benennungsprobleme.- 1.23 Unerwartete Krankheitszeichen.- 1.24 Spezialistenwechsel.- 2 Therapie.- 2.1 Der Einzelfall.- 2.2 Therapieresistenz.- 2.3 Einnahme von Medikamenten.- 2.4 Arzneimittelallergie.- 2.5 Wechsel des Arzneimittels.- 2.6 Schmerzensgeld.- 2.7 Beginn der Therapie.- 2.8 Suchtkrankheiten.- 2.9 Das Experimentieren.- 2.10 Zwischenfälle bei Injektionen.- 2.11 Täuschungen.- 2.12 Iatrogene Komplikationen.- 2.13 Cave Spritzen!.- 3 Menschliches: Der Arzt.- 3.1 Sein Gedächtnis.- 3.2 Seine Gesamtkenntnis des Patienten.- 3.3 Seine Vergeßlichkeit.- 3.4 Seine Grenzen.- 3.5 Sein Pflichtbewußtsein.- 3.6 Seine seelischen Belastungen.- 3.7 Seine Kollegialität.- 3.8 Seine Leichtgläubigkeit.- 3.9 Seine Skrupel.- 3.10 Seine Gründlichkeit.- 3.11 Seine Informationen.- 3.12 Seine Sorgfaltspflicht.- 4 Menschliches: Der Patient.- 4.1 Seine Zumutungen.- 4.2 Seine besonderen Wünsche.- 4.3 Seine Gefügigkeit.- 4.4 Seine Geheimnisse.- 4.5 Seine Schreckgespenste.- 4.6 Seine Sperrungen.- 4.7 Seine Vorwürfe.- 4.8 Ihr Starrsinn.- 4.9 Ihre Simulationen.- 4.10 IhrErmessen.- 4.11 Ihre Sachkenntnis.- 4.12 Ihre Sprache.- 4.13 Ihre Risikofreudigkeit.- 4.14 Ihre Ablehnungen.- 4.15 Ihre Reaktionen.- 4.16 Ihre Gleichgültigkeit.- 4.17 Ihre Aggressionen.- 4.18 Ihr Lebenswille.- 5 Der spezialistische Bereich.- 5.1 Spezialistische Routinen.- 5.2 Diagnostische Pannen oder die Probleme der Spezialisten.- 5.3 Schwierigkeiten.- 5.4 Peinlichkeiten.- 5.5 Patientenführung.- 5.6 Diagnose kontra Diagnose.- 5.7 Verfrühte Krankenhausentlassung.- 5.8 Allgemeinärzte als Krankenhausärzte.- 5.9 Verzwickte Situationen.- 5.10 Behandlungsprobleme.- 5.11 Fragwürdiges.- 5.12 Wissenschaftliche Gebote.- 5.13 Abwertung der Allgemeinärzte.- 5.14 Verluste.- 5.15 Irrwege.- 5.16 Harte Verfälschungen.- 6 Varia.- 6.1 Rangordnung.- 6.2 Interkollegiale Probleme.- 6.3 Unzulängliche Erziehung.- 6.4 Angeklagt: Die Angewandte Medizin.- 6.5 Abtreibung.- 6.6 Lebensende.- 6.7 Suizid.- 7 Anhang.- 7.1 Diagnostische Programme in der Allgemeinmedizin - Überblick und Beispiele.- Sachwortverzeichnis.- Medikamenten- und Stoffgruppenverzeichnis.
