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Der Kampf um die europäische Erinnerung - Ein Schlachtfeld wird besichtigt

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Was hält Europa zusammen - der reichste Binnenmarkt der Welt, eine starke Währung, die Freizügigkeit seiner Bevölkerung - oder eine geteilte Geschichte? Vier von zehn EU-Bürgern sind Euro-Skeptiker, die in Umfragen bekunden, die Europäische Union sei eine schlechte Sache. Wer die europäische Identität stärken möchte, so die These von Claus Leggewie, der wird die Erörterung und Anerkennung der strittigen Erinnerungen genauso hoch bewerten müssen, wie Vertragswerke, Währungsunion und offene Grenzen. In diesem Buch analysiert er die europäische Erinnerungslandschaft und besucht Erinnerungsorte, an denen sich die aktuellen Geschichtskonflikte verdeutlichen lassen. Dabei steht die europäische Peripherie im Mittelpunkt, das Baltikum, die Ukraine, Jugoslawien, die Türkei, aber auch die europäische Kolonialvergangenheit und die Geschichte der Migranten. Auf diese Weise wird deutlich, wie weit noch der Weg ist zu einem im doppelten Wortsinne geteilten europäischen Geschichtsbewusstsein.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Warum es so schwer ist, Europäer zu sein


Erstes Kapitel
Sieben Kreise europäischer Erinnerung
1. Der Holocaust als negativer Gründungsmythos Europas
2. Sowjetkommunismus - gleichermaßen verbrecherisch?
3. Vertreibungen als gesamteuropäisches Trauma
4. Kriegs- und Krisenerinnerungen als Motor Europas
5. Schwarzbuch Kolonialismus
6. Europa als Einwanderungskontinent
7. Europas Erfolgsgeschichte nach 1945

Zweites Kapitel
Erinnerungsorte dereuropäischen Peripherie
1. Aljoscha und die baltische Ambivalenz
2. Karadzic in Den Haag oder:Europa begann nicht in Sarajevo
3. Artikel 301: Anerkennung des Genozids alsBeitrittskriterium?
4. Holodomor: die Ukraine ohnePlatz im europäischen Gedächtnis?
5. Tervuren: das schwacheKolonialgedächtnis Europas
6. Deutz tief: Europa als Einwanderungskontinent

Ausblick: Ein Haus der Geschichte
Wie Europa politische Identität gewinnen kann


Koautorenschaft und Danksagung

Anmerkungen
Bildnachweis
Personen-, Orts- und Sachregister

Über den Autor / die Autorin

Claus Leggewie (Dr. disc. pol.) ist Professor für Politikwissenschaft und Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen.

Zusammenfassung

Was hält Europa zusammen – der reichste Binnenmarkt der Welt, eine starke Währung, die Freizügigkeit seiner Bevölkerung – oder eine geteilte Geschichte? Vier von zehn EU-Bürgern sind Euro-Skeptiker, die in Umfragen bekunden, die Europäische Union sei eine schlechte Sache. Wer die europäische Identität stärken möchte, so die These von Claus Leggewie, der wird die Erörterung und Anerkennung der strittigen Erinnerungen genauso hoch bewerten müssen, wie Vertragswerke, Währungsunion und offene Grenzen. In diesem Buch analysiert er die europäische Erinnerungslandschaft und besucht Erinnerungsorte, an denen sich die aktuellen Geschichtskonflikte verdeutlichen lassen. Dabei steht die europäische Peripherie im Mittelpunkt, das Baltikum, die Ukraine, Jugoslawien, die Türkei, aber auch die europäische Kolonialvergangenheit und die Geschichte der Migranten. Auf diese Weise wird deutlich, wie weit noch der Weg ist zu einem im doppelten Wortsinne geteilten europäischen Geschichtsbewusstsein.

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