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Eine systematische Grundlegung der Wissenschaftsethik so zu konzipieren und durchzuführen, daß diese als eine Theorie innerhalb der Wissenschaften auftreten kann - dies ist das Ziel von Otts Studie. Wissenschaft wird als Praxis begriffen. Die These, zwischen Wissenschaften und Ethik bestünde ein Außenverhältnis oder das Verhältnis der Indifferenz, wird durch IPSO FACTO widerlegt. Wer sich als Teilnehmer auf Wissenschaftspraxis ernsthaft einläßt, muß - so der Leitgedanke der Studie - einer Reihe von Normen beipflichten, die sich als pragmatische Implikate dieses Sich-Einlassens nachweisen lassen. Daher ist das Verhältnis von Wissenschaft und Ethik als ein internes und implizites zu begreifen.
Über den Autor / die Autorin
Konrad Ott, geb. 1959, ist Professor für Umweltethik an der Uni Greifswald.
Zusammenfassung
Eine systematische Grundlegung der Wissenschaftsethik so zu konzipieren und durchzuführen, daß diese als eine Theorie innerhalb der Wissenschaften auftreten kann – dies ist das Ziel von Otts Studie. Wissenschaft wird als Praxis begriffen. Die These, zwischen Wissenschaften und Ethik bestünde ein Außenverhältnis oder das Verhältnis der Indifferenz, wird durch IPSO FACTO widerlegt. Wer sich als Teilnehmer auf Wissenschaftspraxis ernsthaft einläßt, muß – so der Leitgedanke der Studie – einer Reihe von Normen beipflichten, die sich als pragmatische Implikate dieses Sich-Einlassens nachweisen lassen. Daher ist das Verhältnis von Wissenschaft und Ethik als ein internes und implizites zu begreifen.