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Korrespondenzen mit Landschaft - Collagen und Gedichte

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Am Anfang war nicht das Wort, sondern das Bild: so gilt es jedenfalls für dieses Buch. Es sind die Bilder, die Collagen von Rango Bohne, in denen Jürgen Becker die Motive für seine neuen Gedichte gefunden hat, und wenn in der Regel der Leser von Gedichten nicht erfährt, woher der Lyriker seine Anregungen nimmt, hier erscheinen sie unmittelbar vor Augen.
Die Gedichte beginnen mit den Bildern eine Korrespondenz, die von den Bildern bereits geführt wird, nämlich mit Landschaft. Eine imaginäre Art von Korrespondenz, denn die in den Bildern vorkommenden Landschaften existieren nicht vorab als konkrete Modelle, sondern sie entstehen im Prozeß des Machens, der ein handwerklicher Vorgang ist: die Collagierung vorgefundener Materialien, die weitere Übermalung. Die Kombination verschiedener Techniken führt zu abstrakten Zeichen, surrealen Gebilden, die allesamt Landschaft erfinden, entwerfen, entdecken: »Man sieht wieder, was man nicht sieht.« Nicht, daß die Gedichte das visuelle Geschehen interpretieren, aber sie reagieren darauf, indem sie ihrerseits den Zusammenhang mit etwas suchen, das einmal in den Bildern erscheint und zugleich mit den Wörtern und Sätzen erst zustande kommt: die poetische Imagination von Landschaften, von »Architektur zischen den Feldern des Himmels«.
Nach Fenster und Stimmen (1982) und Frauen mit dem Rücken zum Betrachter (1989) ist dieses das dritte Buch, das aus dem Atelier von Rango Bohne und dem Schreibzimmer von Jürgen Becker kommt. Beide, seit 1965 verheiratet, leben in Odenthal und Köln, wo sie 1932 geboren wurden. Nach dem Studium von Kunstgeschichte und Archäologie besuchte Rango Bohne die Kunstakademien in Berlin und Düsseldorf; ihre Bilder erschienen in zahlreichen Ausstellungen. Das bisherige lyrische Werk Jürgen Beckers versammelt das 1995 veröffentlichte suhrkamp taschenbuch Die Gedichte.

Über den Autor / die Autorin

Jürgen Becker, geboren 1932 in Köln, machte 1953 Abitur. Nach kurzem, abgebrochenem Studium begann er seine Existenz als freier Schriftsteller. Seinen Lebensunterhalt bestritt er jahrelang mit wechselnden Tätigkeiten, als Arbeiter und Angestellter, als Werbeassistent und Journalist. Er arbeitete für den WDR und in verschiedenen Verlagen. Zwanzig Jahre lang, bis 1993, leitete er die Hörspielredaktion des Deutschlandfunks. Er verfasste Lyrik, Prosa und Hörspiele. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. erhielt er den Preis der Gruppe 47, den Literaturpreis der Bayerischen Akademie der schönen Künste, das Villa Massimo Stipendium, den Bremer Literaturpreis, den Heinrich Böll Preis und 2006 den Hermann-Lenz-Preis. Jürgen Becker ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin- Brandenburg, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur sowie des PEN-Clubs. 2011 wurde er mit dem Thüringer Literaturpreis ausgezeichnet und 2014 mit dem Georg-Büchner-Preis.

Zusammenfassung

Am Anfang war nicht das Wort, sondern das Bild: so gilt es jedenfalls für dieses Buch. Es sind die Bilder, die Collagen von Rango Bohne, in denen Jürgen Becker die Motive für seine neuen Gedichte gefunden hat, und wenn in der Regel der Leser von Gedichten nicht erfährt, woher der Lyriker seine Anregungen nimmt, hier erscheinen sie unmittelbar vor Augen.
Die Gedichte beginnen mit den Bildern eine Korrespondenz, die von den Bildern bereits geführt wird, nämlich mit Landschaft. Eine imaginäre Art von Korrespondenz, denn die in den Bildern vorkommenden Landschaften existieren nicht vorab als konkrete Modelle, sondern sie entstehen im Prozeß des Machens, der ein handwerklicher Vorgang ist: die Collagierung vorgefundener Materialien, die weitere Übermalung. Die Kombination verschiedener Techniken führt zu abstrakten Zeichen, surrealen Gebilden, die allesamt Landschaft erfinden, entwerfen, entdecken: »Man sieht wieder, was man nicht sieht.« Nicht, daß die Gedichte das visuelle Geschehen interpretieren, aber sie reagieren darauf, indem sie ihrerseits den Zusammenhang mit etwas suchen, das einmal in den Bildern erscheint und zugleich mit den Wörtern und Sätzen erst zustande kommt: die poetische Imagination von Landschaften, von »Architektur zischen den Feldern des Himmels«.

Nach
Fenster und Stimmen
(1982) und
Frauen mit dem Rücken zum Betrachter
(1989) ist dieses das dritte Buch, das aus dem Atelier von Rango Bohne und dem Schreibzimmer von Jürgen Becker kommt. Beide, seit 1965 verheiratet, leben in Odenthal und Köln, wo sie 1932 geboren wurden. Nach dem Studium von Kunstgeschichte und Archäologie besuchte Rango Bohne die Kunstakademien in Berlin und Düsseldorf; ihre Bilder erschienen in zahlreichen Ausstellungen. Das bisherige lyrische Werk Jürgen Beckers versammelt das 1995 veröffentlichte suhrkamp taschenbuch
Die Gedichte
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Produktdetails

Autoren Jürge Becker, Jürgen Becker, Rango Bohne
Mitarbeit Rango Bohne (Illustration)
Verlag Suhrkamp
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.01.1996
 
EAN 9783518408018
ISBN 978-3-518-40801-8
Seiten 47
Abmessung 222 mm x 15 mm x 310 mm
Gewicht 734 g
Illustration 4 Abb.
Themen Belletristik > Lyrik, Dramatik

Gedichte, Reime (dt.) div., Collage, Bildband, entspannen, entdecken, Bohne, Rango, Lyrik einzelner Dichter, Andere grafische oder visuelle Kunstformen

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