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Südlich von Berlin war die waldreiche Gegend um Wünsdorf 100 Jahre lang durch wechselnde militärische Nutzungen geprägt. Nach dem preußischen Heer folgte die Weimarer Reichswehr, nach der nationalsozialistischen Wehrmacht die sowjetischen Streitkräfte in der DDR. In Wünsdorf wurden Feldzüge des Zweiten Weltkrieges geplant und geleitet, von hier wurde der Bau der Berliner Mauer gesteuert. Fast 25 Jahre lang verkehrte täglich ein Sonderzug zwischen Moskau und Wünsdorf. Als die erste Auflage des Buches Anfang 1993 erschien, war Wünsdorf noch eine verbotene Stadt. Inzwischen hat sich der Ort grundlegend verändert, auch wenn nicht alle Umnutzungspläne aufgingen. Es entstanden neue Wohnquartiere, Behörden wurden angesiedelt und Museen eingerichtet. In einer Bücherstadt haben sich inzwischen dutzende Antiquariate niedergelassen; die alten Wehrmachtsbunker sind beliebte Ausflugsziele geworden.
Über den Autor / die Autorin
Christian Thiel, geboren 1983, Diplom Sozialarbeiter / Sozialpädagoge (FH). 2005 - 2009: Diplomstudium der Sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule NRW - Abteilung Paderborn. Seit 2009: Masterstudiengang Gesundheitsfördernde Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule NRW - Abteilung Paderborn. Seit 2001 ehrenamtlich in der Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit tätig. Seit 2006 als Referent in der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung sowie Erlebnispädagogik tätig.§Der Autor interessiert sich insbesondere für Konzepte und Theorien, welche einen Transfer in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zulassen. Im Studium beschäftige er sich deshalb mit dem Konzept der altersspezifischen Entwicklungsaufgaben nach Havighurst und der Stressforschung. In einem Kooperationsprojekt, an dem mehrere Institutionen beteiligt waren, setzte sich der Autor mit den Zusammenhängen zwischen einem freiwilligen Engagement Jugendlicher und der Bewältigung altersspezifischer Entwicklungsaufgaben im Jugendalter, auseinander. Die Erkenntnisse aus dem Projekt werden in dieser Studie dargestellt.
Bericht
"Gerhard Kaiser hat sich auf ein unbekanntes unerforschtes Terrain begeben. Mit seinem Wünsdorf Buch hat er eine wichtige Seite der deutschen Militärgeschichte aufgeschlagen." (DIE ZEIT)
"Das Buch ist eine vorzügliche Dokumentation eines unscheinbaren Ortes, von dem aus die militärische Geschichte dieses Jahrhunderts zu großen Teilen mitbestimmt wurde." (Neue Zeit, Berlin)
"Kaiser kann mit staunenswerten Details aufwarten, er erinnert zum Beispiel daran, daß im Standortlazarett Wünsdorf der Leichnam Rosa Luxemburgs nach ihrer Ermordung in Berlin aufgebahrt wurde." (dpa)
"Erstmalig liegt hiermit eine umfangreiche militärgeschichtliche Dokumentation von den preußischen Anfängen bis zur Konversion Wünsdorfs vor. Neben historischen Bildern und Karten führen die eindrucksvollen Schwarzweißfotos von Detlef Steinberg und Christian Thiel in die fremde Welt der unterirdischen Geheimgänge und Kommandozentralen." (Berliner Zeitung)
"Zwei Jahre arbeitete der kleine Christoph Links Verlag an einem reich bebilderten Buch zu Wünsdorf, einem Areal, das sich nach dem Lesen als ein geschichtsträchtiger Ort erweist." (Junge Welt)
"In seinem Bild-Text-Band, der schon eine Sensation zu nennen ist, gewährt Gerhard Kaiser aufschlußreiche Einblicke in über ein Jahrhundert Militär- wie politische Geschichte. Dabei werden unbekannte Details aus Archivstudien und Gesprächen mit Zeitzeugen offeriert." (Neues Deutschland)
"Ein bemerkenswertes Buch, nicht nur der Geschichte, sondern auch der Gegenwart wegen." (Wochenpost)