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Warhol's Queens bietet ein überraschendes Mosaik aus den Porträts von echten Königinnen, die der Künstler schuf, und aus Bildern seiner Drag Queens. Für Andy Warhol (1928-1987) spielten die echten wie die falschen Königinnen die Rolle einer idealisierten Filmstar-Weiblichkeit, sie widmeten ihr Leben dem Ziel, einen glitzernden und funkelnden "way of life" zu tradieren und ihn dem Publikum zur - nicht allzu - genauen Betrachtung vorzulegen. Der Band stellt Warhols Polaroids von Prinzessin Caroline von Monaco, Farah Diba Pahlavi und Kronprinzessin Sonja, heute Königin Sonja von Norwegen, den Drag Queens gegenüber. Alle sind sie, mit den Worten des Künstlers, "ein lebender Beweis dafür, wie Frauen früher sein wollten, wie manche Leute sie heute noch haben wollen und wie manche Frauen auch heute noch tatsächlich sein möchten". Warhol's Queens präsentiert intensive Gesichter mit extrem kolorierten Lippen, Augen und Haaren, die als sexuelle Fetische dienen und unwiderstehlich wirken.
Über den Autor / die Autorin
Andy Warhol (Andrew Warhola) wurde 1928 in Pittsburgh geboren. Nach dem Studium am Carnegie Institute of Technology atablierte er sich in New York als erfolgreicher Graphikdesigner. Anfang der fünfziger Jahre begann mit ersten Ausstellungen seine Karriere als Künstler. Neben Bildern, die heute zu den Ikonen der Kunstgeschichte des letzten Jahrhunderts gehören, entstanden Filme, später auch Bücher, eine Zeitschrift und Fernsehshows. Andy Warhol starb 1987 in New York.
Zusammenfassung
Warhol’s Queens offers a surprising mosaic consisting of his portraits of royal queens and images of drag queens. For Andy Warhol (1928–1987), both genuine as well as fake queens slipped into the role of idealized movie-star femininity, devoting their lives to handing down a glittering and sparkling way of life and presenting it to the public for (not all too) close inspection. The volume juxtaposes Warhol’s Polaroids of Princess Caroline of Monaco, Farah Diba Pahlavi, and Crown Princess Sonja, now Queen Sonja of Norway, with drag queens, all of whom Warhol characterized as “living testimony to the way women used to want to be, the way some people still want them to be, and the way some women still actually want to be.” Warhol’s Queens presents intense faces with exceptionally colored lips, eyes, and hair that serve as sexual fetishes and are too tempting to be resisted. Along with in-depth scholarly essays, this book is a must both for Warhol fans as well as anyone interested in photography and portraiture.