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Arm sein in Luzern - Untersuchungen und Quellen zum Luzerner Armen- und Fürsorgewesen 1590-1593

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Das Schicksal der Betroffenen

Ende Januar 1590 verabschiedete der Luzerner Rat die von Stadtschreiber Renward Cysat konzipierte neue Almosenordnung. Die Reorganisation der Armenfürsorge stand im Zusammenhang mit einer umfassenden Intensivierung, Normierung und Zentralisierung der obrigkeitlichen Herrschaft in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Im Fokus der vorliegenden Untersuchung mit einer umfangreichen Quellenedition stehen aber nicht die institutionellen und organisatorischen Aspekte der Fürsorge, sondern die Betroffenen: Aus den Jahren 1590-1592 haben sich in den Protokollen des Almosenrats detaillierte Listen der Almosenbezüger erhalten. Sie geben Aufschluss über die sozialen, wirtschaftlichen, gesundheitlichen und rechtlichen Lebensumstände vieler Stadtluzerner Familien und Einzelpersonen, die unterhalb oder an der Armutsgrenze lebten. Unter Berücksichtigung weiterer Quellenbestände gewinnen wir Einblick in die Schicksale einer Bevölkerungsgruppe, wie es sonst in dieser Dichte nicht möglich ist: Alleinerziehende Mütter und Witwen mit kleinen Kindern, alte gebrechliche Frauen, kleine Handwerker und Tagelöhner mit gesundheitlichen Problemen, Jugendliche ohne Perspektiven, «working poor» - sie erhalten hier einen Namen und eine Biographie.

Über den Autor / die Autorin

Der Autor: Stefan Jäggi-Ulrich, geb. 1957, studierte Geschichte und Lateinische Literatur an der Universität Freiburg i. Üe. und promovierte in Mittelalterlicher Geschichte bei Carl Pfaff. Seit 1986 ist er im Staatsarchiv Luzern tätig. Seine Forschungsinteressen beziehen sich vor allem auf die Sozial- und Religionsgeschichte der Frühen Neuzeit. 

Zusammenfassung

Das Schicksal der Betroffenen Ende Januar 1590 verabschiedete der Luzerner Rat die von Stadtschreiber Renward Cysat konzipierte neue Almosenordnung. Die Reorganisation der Armenfürsorge stand im Zusammenhang mit einer umfassenden Intensivierung, Normierung und Zentralisierung der obrigkeitlichen Herrschaft in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Im Fokus der vorliegenden Untersuchung mit einer umfangreichen Quellenedition stehen aber nicht die institutionellen und organisatorischen Aspekte der Fürsorge, sondern die Betroffenen: Aus den Jahren 1590–1592 haben sich in den Protokollen des Almosenrats detaillierte Listen der Almosenbezüger erhalten. Sie geben Aufschluss über die sozialen, wirtschaftlichen, gesundheitlichen und rechtlichen Lebensumstände vieler Stadtluzerner Familien und Einzelpersonen, die unterhalb oder an der Armutsgrenze lebten. Unter Berücksichtigung weiterer Quellenbestände gewinnen wir Einblick in die Schicksale einer Bevölkerungsgruppe, wie es sonst in dieser Dichte nicht möglich ist: Alleinerziehende Mütter und Witwen mit kleinen Kindern, alte gebrechliche Frauen, kleine Handwerker und Tagelöhner mit gesundheitlichen Problemen, Jugendliche ohne Perspektiven, «working poor» – sie erhalten hier einen Namen und eine Biographie. 

Produktdetails

Autoren Stefan Jäggi
Mitarbeit Stefan Jäggi (Herausgeber), Staatsarchiv Luzern (Herausgeber), Stadtarchiv Luzern (Herausgeber), Staatsarchiv Luzern (Herausgeber)
Verlag schwabe
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 31.08.2012
 
EAN 9783796528217
ISBN 978-3-7965-2821-7
Seiten 287
Abmessung 245 mm x 165 mm x 25 mm
Gewicht 812 g
Illustration farbige Illustrationen, Zeichnungen, schwarz-weiss, schwarz-weiss Illustrationen, Tabellen, farbig, Tabellen, schwarz-weiss
Serien Luzerner Historische Veröffentlichungen
Luzerner Historische Veröffentlichungen
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Geschichte > Regional- und Ländergeschichte

Armut, Luzern (Stadt) : Geschichte, Schweiz, Swissness, Almosen, Working Poor

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