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1990. Alles geht mal vorbei. Man soll aufhören, wenn es am ätzendsten ist.
Staatliche Wehrerziehung und evangelischer Posauenchor, real existierender Sozialismus contra Westfernsehen, Harz-Urlaube mit der buckligen Familie und Überfluss an Eierschecke: Wenn man wie Nils Heinrich als pubertierender Jugendlicher in der abgehängten Ost-Provinz aufgewachsen ist, lernt man, mental flexibel zu werden. Mit äußerst spitzer Zunge erzählt er, wie es war, damals, in dem Land, das früher "Drüben" hieß - und was nach der Wende aus ihm und seiner Heimat wurde.
"Wenn Comedians oder Komiker Bücher schreiben, ist gemeinhin Vorsicht geboten, weil es sich oft nur um eine Zweitverwertung bereits abgespielten, verschorften Bühnenmaterials handelt. Umso größer ist die Freude, wenn dann einer von ihnen, Nils Heinrich, ein Buch verfertigt, das neu und lesenswert ist. Letzteres unter anderem deshalb, weil der Autor die seltene Kunst beherrscht, auf komische Art und Weise von nicht immer komischen Dingen zu erzählen." (Jochen Malmsheimer)
Über den Autor / die Autorin
Seit dem Jahr 2000 tritt der ursprünglich zum Konditor ausgebildete Nils Heinrich auf Berlins Lesebühnen und Offenen Bühnen auf. 2005 beteiligte er sich an der Begründung der Brauseboys, die sich mittlerweile zu einer der renommiertesten und am besten besuchten Lesebühnen Berlins entwickelt haben.
Zusammenfassung
1990. Alles geht mal vorbei. Man soll aufhören, wenn es am ätzendsten ist.
Staatliche Wehrerziehung und evangelischer Posauenchor, real existierender Sozialismus contra Westfernsehen, Harz-Urlaube mit der buckligen Familie und Überfluss an Eierschecke: Wenn man wie Nils Heinrich als pubertierender Jugendlicher in der abgehängten Ost-Provinz aufgewachsen ist, lernt man, mental flexibel zu werden. Mit äußerst spitzer Zunge erzählt er, wie es war, damals, in dem Land, das früher «Drüben» hieß - und was nach der Wende aus ihm und seiner Heimat wurde.
«Wenn Comedians oder Komiker Bücher schreiben, ist gemeinhin Vorsicht geboten, weil es sich oft nur um eine Zweitverwertung bereits abgespielten, verschorften Bühnenmaterials handelt. Umso größer ist die Freude, wenn dann einer von ihnen, Nils Heinrich, ein Buch verfertigt, das neu und lesenswert ist. Letzteres unter anderem deshalb, weil der Autor die seltene Kunst beherrscht, auf komische Art und Weise von nicht immer komischen Dingen zu erzählen.» (Jochen Malmsheimer)
Zusatztext
Heinrichs Geschichten sind herzerfrischend, seine Sprache so schnörkellos wie eine Ost-Schrankwand. Man ist gewillt, beim Lesen aufzuspringen und zu rufen: «Jaaaaa, genauso war es!»
Bericht
Heinrichs Geschichten sind herzerfrischend, seine Sprache so schnörkellos wie eine Ost-Schrankwand. Man ist gewillt, beim Lesen aufzuspringen und zu rufen: "Jaaaaa, genauso war es!" Olaf Schubert