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"Aus der wahren Liebe, die ganz göttlich ist, kommt auch das Gute, das wertvoller ist als alles, was man ersehnt."
Obwohl Hildegard von Bingen kein eigenständiges Werk „über die Liebe“ verfasst hat, sind „caritas“ und „amor“ wichtige Begriffe im Denken der Seherin und Mystikerin. Dieses Buch versammelt die wichtigsten Gedanken Hildegards über die Liebe.
Seit der Anerkennung ihrer Sehergabe durch die höchste kirchliche Autorität war Hildegard erlaubt, was sonst keiner Frau erlaubt war: sie konnte ohne Kritik öffentlich predigen. Es kann nicht bezweifelt werden, dass sie selbst davon überzeugt war, nichts anderes als Gottes Sprachrohr zu sein.
Mit einem Nachwort von Peter Dinzelbacher.
Über den Autor / die Autorin
Die Naturheilkundige und Äbtissin Hildegard von Bingen (1098-1179) war die bedeutendste deutsche Mystikerin. Ihre mystisch-prophetischen Visionen, ihr fester Glaube, ihr vorbildliches Leben und ihr charismatisches Auftreten machten die Posaune Gottes schon zu Lebzeiten zu einer verehrten Volksheiligen. Auf den Menschen und die Schöpfung eröffnen ihre Werke eine ganzheitliche Sicht, in der auf faszinierende Weise theologische, kosmologische, naturkundliche und spirituelle Aspekte verwoben sind.
Dr. phil. habil. Peter Dinzelbacher, geb. 1948, Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten in Deutschland, Österreich, Italien und Dänemark, seit 1998 Honorarprofessor für Mentalitätsgeschichte an der Universität Wien. Zahlreiche Publikationen, speziell zur Religiosität und Mentalität des Mittelalters.