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Der Wettbewerb der Unternehmen um Kapital wird intensiver; damit nimmt auch die Bedeutung von Investor Relations (IR) stetig zu. Über die Wirkung von IR für die Zielgruppe der Privatanleger, die als Quelle für neues Kapital immer wichtiger werden, ist jedoch kaum etwas bekannt. Eine zielgruppengerechte Gestaltung von IR und eine entsprechende Erfolgskontrolle sind daher bisher nicht möglich.
Tobias Harzer analysiert die Wirkungsweise von IR auf Privatanleger anhand einer breit angelegten empirischen Untersuchung, in der IR-Aktivitäten von fünf Unternehmen und Einstellungsänderungen bei Privatanlegern über einen Zeitraum von vier Monaten erfasst und mögliche Abhängigkeiten voneinander überprüft wurden. Er zeigt, dass Privatanleger IR-Informationen sowohl heuristisch, d.h. anhand oberflächlicher Informationen wie Grafiken zur Aktienkursentwicklung, als auch systematisch, d.h. anhand ausführlicher, detaillierter Informationen, verarbeiten und dass die Art der Informationsverarbeitung von verschiedenen Charakteristika eines Anlegers abhängt, z.B. von seiner Anlageerfahrung und seinem Interesse an einem Unternehmen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung.- 2. Gegenstand, Ziele und Gang der Untersuchung.- 2.1 Gegenstand der Untersuchung.- 2.2 Ziele der Untersuchung.- 2.3 Gang der Untersuchung.- 3. Ziele und Instrumente der Investor Relations für Privatanleger.- 3.1 Ziele der Investor Relations für Privatanleger.- 3.2 Instrumente der Investor Relations für Privatanleger.- 3.3 Zusammenfassung.- 4. Theoretische Wirkungsanalyse der Investor Relations für Privatanleger.- 4.1 Die Veröffentlichung von Investor-Relations-Nachrichten in den Medien.- 4.2 Die Veränderung von Einstellungen der Privatanleger durch die Medienberichterstattung.- 4.3 Zusammenfassung.- 5. Empirische Wirkungsanalyse der Investor Relations für Privatanleger.- 5.1 Ziel und Inhalt der empirischen Untersuchung.- 5.2 Anlage der empirischen Untersuchung.- 5.3 Ergebnisse der empirischen Untersuchung.- 6. Schhissbetrachtung.- 6.1 Zusammenfassung.
Über den Autor / die Autorin
Dr. Tobias Harzer promovierte bei Prof. Dr. Alfred Kötzle am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftlehre, insbesondere Controlling, an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Er ist als Senior Consultant bei einer Unternehmensberatung in München tätig.
Zusammenfassung
Der Wettbewerb der Unternehmen um Kapital wird intensiver; damit nimmt auch die Bedeutung von Investor Relations (IR) stetig zu. Über die Wirkung von IR für die Zielgruppe der Privatanleger, die als Quelle für neues Kapital immer wichtiger werden, ist jedoch kaum etwas bekannt. Eine zielgruppengerechte Gestaltung von IR und eine entsprechende Erfolgskontrolle sind daher bisher nicht möglich.
Tobias Harzer analysiert die Wirkungsweise von IR auf Privatanleger anhand einer breit angelegten empirischen Untersuchung, in der IR-Aktivitäten von fünf Unternehmen und Einstellungsänderungen bei Privatanlegern über einen Zeitraum von vier Monaten erfasst und mögliche Abhängigkeiten voneinander überprüft wurden. Er zeigt, dass Privatanleger IR-Informationen sowohl heuristisch, d.h. anhand oberflächlicher Informationen wie Grafiken zur Aktienkursentwicklung, als auch systematisch, d.h. anhand ausführlicher, detaillierter Informationen, verarbeiten und dass die Art der Informationsverarbeitung von verschiedenen Charakteristika eines Anlegers abhängt, z.B. von seiner Anlageerfahrung und seinem Interesse an einem Unternehmen.