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Autoritätsstiftung in Texten - close readings zur schwedischen Literatur
Woher bezieht ein Text seine Autorität? Was untergräbt seine Autorität? Diesen beiden zentralen Fragen der Dichtungs- und Sprachtheorie geht die Untersuchung anhand von verschiedenen Beispielen aus der schwedischen Literatur des 17. und frühen 18. Jahrhunderts nach. In eingehenden Lektüren werden die Spuren nachgezeichnet, welche die in dieser Periode einSetzende Entwicklung selbstreflexiver Konzeptionen im einzelnen Schriftzeugnis hinterlässt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem in allen untersuchten Texten auftretenden Phänomen der 'Angst vor der Kontingenz' und den ganz unterschiedlichen Strategien und Taktiken, mit denen die Autoren auf sie reagieren. Folgende Texte werden untersucht: A. Arvidi, Manuductio ad poesin svecanam (1651); L. Fornelius, Poetica tripartita (1643); S. Columbus, En Swensk Orde-Skötsel (1689); J. Sleidanus/E. Schroderus, Een kort och ganska nyttigh Historia (1619); J. Messenius, Sanfärdigt och Rättmätigt Geenswar (1628); J. Swedberg, Schibboleth (1716).
Über den Autor / die Autorin
Barbara Sabel studierte Germanistik, vor allem die älteren Sprache und Literatur, Geschichte und Musikwissenschaft in Bonn, ein Studiensemester in Berlin. Vier Jahre arbeitete sie als Lektorin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Estland, war Lehraufträge an der Universität Würzburg, Lehrstuhl für ältere Philologie, zudem im Bereich Deutsch als Fremdsprache tätig (u.a. für die Technische Universität München und das Goethe-Institut München). Im Jahre 2000 Abschluss der Dissertation "Toleranzdenken in mittelhochdeutscher Literatur" an der Philosophischen Fakultät II der Universität Würzburg bei Frau Professor Trude Ehlert. §Forschungsschwerpunkt: mittelhochdeutsche Epik