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Der letzte Teil von Gustav Schwabs klassischer Wiederaneignung der griechischen Sagen - gelesen und interpretiert von einer der großen Stimmen der deutschen Theaterkultur. Äneas flieht - den Vater auf den Schultern - aus dem brennenden Troja. Der Weg des von der Göttin Juno verfolgten Trojaners und seiner Mistreiter führt über Nordafrika nach Latium. Vom König der Stadt freundlich aufgenommen, wirbt Äneas um dessen Tochter Lavinia. In einem Zweikampf mit einem Rivalen erwirbt er ihre Gunst und gründet ihr zu Ehren die Stadt Lavinium, aus der Rom hervorgehen sollte.
Über den Autor / die Autorin
Gustav (Benjamin) Schwab, geboren 1792 in Stuttgart, dort gestorben 1850. Als Sohn eines Professors und Geheimen Hofrats wuchs Schwab in der christlich-humanistischen Atmosphäre des schwäbischen Bildungsbürgertums auf. Nach dem Besuch des Stuttgarter Gymnasiums studierte er 1809-1814 in Tübingen zwei Jahre Philologie und Philosophie, dann Theologie am Evangelischen Stift. Nach einer Tätigkeit als Repetent am Tübinger Stift begann er seine Berufstätigkeit 1818 als Professor für Latein am Stuttgarter Obergymnasium. 1837 trat er ein Pfarramt im Dorf Gomaringen bei Tübingen an, wurde 1841 Stadtpfarrer in Stuttgart, 1842 Dekan und 1845 als Oberkonsistorialrat und Oberstudienrat Leiter der höheren Schulen in Württemberg. 1847 erhielt er von der Universität Tübingen die Ehrendoktorwürde der Theologie. Es ist Gustav Schwabs Verdienst, die verstreut überlieferten Sagen des klassischen Altertums gesammelt und 1838 bis 1840 einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu haben.
Hanns Zischler, geboren 1947, ist Schauspieler, Publizist und freischaffender Künstler. Neben zahlreichen Fernsehauftritten ist er in internationalen Filmproduktionen zu sehen, wie z.B. Wim Wenders' "Im Lauf der Zeit" und Steven Spielbergs "München".