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Fußabdrücke eines Fliegenden

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Beschreibung

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Nach dem preisgekrönten »Das Ende der Liebe« legt Sven Hillenkamp erneut ein Buch vor, das sich allen Genres entzieht. »Fußabdrücke eines Fliegenden« vereint Erzählungen und Gedichte, Szenen und Bilder - oft nur von der Länge eines Witzes - zu einem poetischen Geflecht. Tiefgründiges Nachdenken über unsere Zeit in Kombination mit einem starken Sinn für die Möglichkeiten der Literatur - das zeichnet dieses Buch aus.

Ein Fünfundzwanzigjähriger wird ins Altenheim eingewiesen. Der Pilot eines Flugzeugs stellt während des Landeanflugs fest, dass die Erde verschwunden ist. Auschwitz wird wiedereröffnet, weil alle Kunst über Auschwitz verharmlosend ist.

Hillenkamps literarisches Debüt Fußabdrücke eines Fliegenden ist ein Geflecht aus Geschichten, Lauf- und Standbildern. Komisch, düster, grotesk. Dem Schweren begegnet es mit Leichtigkeit, das Monolithische sprengt es in Stücke.

»Gerade wenn das Schlimme überdeutlich verhandelt und in inneren Bildern nachvollzogen wird, ergibt sich eine temporäre Selbstheilung durch die tief inhalierte Sprache, durch den erlittenen und genossenen Stil, durch die rätselhaft schöne Wirkkraft gelingender Literatur.«
Georg Klein, Laudatio auf Sven Hillenkamp zum Clemens-Brentano-Preis

Inhaltsverzeichnis


Über den Autor / die Autorin

Sven Hillenkamp, geboren 1971, Kindheit in Bonn, Paris und Genf, Studium der Politik, Soziologie und Geschichte, der Philosophie und Islamwissenschaft in Bonn und Berlin. War Redakteur bei der "Zeit" und lebt als freier Autor in Berlin und Stockholm.

Zusammenfassung

Nach dem preisgekrönten »Das Ende der Liebe« legt Sven Hillenkamp erneut ein Buch vor, das sich allen Genres entzieht. »Fußabdrücke eines Fliegenden« vereint Erzählungen und Gedichte, Szenen und Bilder - oft nur von der Länge eines Witzes - zu einem poetischen Geflecht. Tiefgründiges Nachdenken über unsere Zeit in Kombination mit einem starken Sinn für die Möglichkeiten der Literatur - das zeichnet dieses Buch aus.

Ein Fünfundzwanzigjähriger wird ins Altenheim eingewiesen. Der Pilot eines Flugzeugs stellt während des Landeanflugs fest, dass die Erde verschwunden ist. Auschwitz wird wiedereröffnet, weil alle Kunst über Auschwitz verharmlosend ist.
 
Hillenkamps literarisches Debüt Fußabdrücke eines Fliegenden ist ein Geflecht aus Geschichten, Lauf- und Standbildern. Komisch, düster, grotesk. Dem Schweren begegnet es mit Leichtigkeit, das Monolithische sprengt es in Stücke.

»Gerade wenn das Schlimme überdeutlich verhandelt und in inneren Bildern nachvollzogen wird, ergibt sich eine temporäre Selbstheilung durch die tief inhalierte Sprache, durch den erlittenen und genossenen Stil, durch die rätselhaft schöne Wirkkraft gelingender Literatur.«
Georg Klein, Laudatio auf Sven Hillenkamp zum Clemens-Brentano-Preis

Vorwort

»Literatur ohne ein Gramm Fett« Feridun Zaimoglu-

Zusatztext

»Die kurzen Texte von Sven Hillenkamp ... sind Produkte einer Ästhetik der grassierenden Schwindsucht: In einem beeindruckenden Prosaexperiment testet Hillenkamp aus, wie viele Worte nötig sind, um einen noch literaturfähigen Text zu erschaffen. Wo weniger mehr sein soll, gerät das Erzählen in Verdacht und mit ihm Konzepte wie Gedächtnis, Psychologie oder Entwicklung. Das macht Hillenkamps Texte zu Abkömmlingen der Literarischen Moderne, worauf auch Anspielungen auf Hofmannsthal, Kafka oder Rilke verweisen.«
Oliver Pfohlmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.10.2012

»Hillenkamps ... Textsammlung hat das Versprengte von Blogeinträgen, wagt sich stilistisch aber in die Nähe essayistisch-aphoristische Meister wie Lichtenberg oder Montaigne ... Hillenkamps Prosa versteht sich als Gegenprojekt - als gezieltes Aufspießen fragwürdiger Phänomene. Dazu gehören vor allem die Täuschungsmanöver, mit denen wir unsere Selbstbilder gestalten; ihre vertrackten Strukturen erscheinen in diesen Texten herauspräpariert wie das Herz aus einem Salat.«
Daniel Haas, Deutschlandradio Kultur, 20.07.2012

»Hillenkamp passt nicht zum gegenwärtigen Literatur-Mainstream. Man kann ihn als Nachfahre Nietzsches und Hugo von Hofmannsthals sehen. Man stößt auf Stücke, die schockierend sind – schockierend gut und überraschend. «
Deutschlandradio, 19.7.2012

»In Zeiten medialer Landschaften, in der Fernsehkanäle und Datenströme ein Erinnern durch allgegenwärtige Präsenz ersetzen; in Zeiten einer Rationalisierung privater Lebensbereiche, in denen jeder geheimnisvolle Winkel ausgeleuchtet und psychologisch reflektiert wird, steht das Erzählen auf dem Prüfstand. Sven Hillenkamp hat mit seinem Buch eine radikale Schneise geschlagen. Ein naturalistisches Abbilden von Gefühlen findet nicht statt.«
Deutschlandfunk, 30.4.2012

»Hillenkamp erzählt aus unterschiedlichen Perspektiven, vereint Skizzen mit Gedichten, Erzählungen mit Aphorismen. Und ganz egal, was er auch schreibt: er tut es unsagbar elegant, zart, immer präzise.«
Augsburger Allgemeine, 10.03.2012

»Hillenkamp schreckt nicht davor zurück, den Leser in einen tiefen Sog der Ängste, Depressionen und Beklemmnisse zu ziehen. Doch das Geschriebene ist nur oberflächlich negativ, denn es bildet zwischen den Zeilen helle Kontraste, die dem Leser entgegenstrahlen und Klarheit in seine Gedanken bringen, sein Inneres erhellen. ... Sollte schreiberische Kultur in mehreren Jahrhunderten noch eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielen, so könnte es gut sein, dass Sven Hillenkamp einer derer sein wird, die literarische Geschichte gemacht haben.«
Noisy Neighbours, Juni 2012

Gerade wegen seines melancholischen Charmes ist das Buch lesenswert.
Hannoversche Allgemeine Zeitung, 12.9.2012

Sven Hillenkamp ist ein Meister des Paradoxons.
WDR3, 15.3.2012

»Hillenkamps Werk ist reine Ver-Dichtung. Nicht Roman, nicht Novelle, nicht Erzählung. Er ist ein Glockengießer, seine Werkstücke liegen kalt in der Hand. Mit Hammerschlägen hat er sie von den Resten der Grußform befreit und mit der Drahtbürste gereinigt. Sie sind massiv und tonnenschwer und bewegen sich doch ohne Gewicht, haben sie erst in ihre Fassung im Turm gefunden.«
Benjamin Jahn Zschocke, blauenarzisse.de, 22.03.2012

»Ein Buch zum immer wieder neu und weiterlesen. Von beeindruckender Wucht.«
Kulturinfo, 6.4.2012-

Bericht

»Die kurzen Texte von Sven Hillenkamp ... sind Produkte einer Ästhetik der grassierenden Schwindsucht: In einem beeindruckenden Prosaexperiment testet Hillenkamp aus, wie viele Worte nötig sind, um einen noch literaturfähigen Text zu erschaffen. Wo weniger mehr sein soll, gerät das Erzählen in Verdacht und mit ihm Konzepte wie Gedächtnis, Psychologie oder Entwicklung. Das macht Hillenkamps Texte zu Abkömmlingen der Literarischen Moderne, worauf auch Anspielungen auf Hofmannsthal, Kafka oder Rilke verweisen.« Oliver Pfohlmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.10.2012 »Hillenkamps ... Textsammlung hat das Versprengte von Blogeinträgen, wagt sich stilistisch aber in die Nähe essayistisch-aphoristische Meister wie Lichtenberg oder Montaigne ... Hillenkamps Prosa versteht sich als Gegenprojekt - als gezieltes Aufspießen fragwürdiger Phänomene. Dazu gehören vor allem die Täuschungsmanöver, mit denen wir unsere Selbstbilder gestalten; ihre vertrackten Strukturen erscheinen in diesen Texten herauspräpariert wie das Herz aus einem Salat.« Daniel Haas, Deutschlandradio Kultur, 20.07.2012 »Hillenkamp passt nicht zum gegenwärtigen Literatur-Mainstream. Man kann ihn als Nachfahre Nietzsches und Hugo von Hofmannsthals sehen. Man stößt auf Stücke, die schockierend sind - schockierend gut und überraschend. « Deutschlandradio, 19.7.2012 »In Zeiten medialer Landschaften, in der Fernsehkanäle und Datenströme ein Erinnern durch allgegenwärtige Präsenz ersetzen; in Zeiten einer Rationalisierung privater Lebensbereiche, in denen jeder geheimnisvolle Winkel ausgeleuchtet und psychologisch reflektiert wird, steht das Erzählen auf dem Prüfstand. Sven Hillenkamp hat mit seinem Buch eine radikale Schneise geschlagen. Ein naturalistisches Abbilden von Gefühlen findet nicht statt.« Deutschlandfunk, 30.4.2012 »Hillenkamp erzählt aus unterschiedlichen Perspektiven, vereint Skizzen mit Gedichten, Erzählungen mit Aphorismen. Und ganz egal, was er auch schreibt: er tut es unsagbar elegant, zart, immer präzise.« Augsburger Allgemeine, 10.03.2012 »Hillenkamp schreckt nicht davor zurück, den Leser in einen tiefen Sog der Ängste, Depressionen und Beklemmnisse zu ziehen. Doch das Geschriebene ist nur oberflächlich negativ, denn es bildet zwischen den Zeilen helle Kontraste, die dem Leser entgegenstrahlen und Klarheit in seine Gedanken bringen, sein Inneres erhellen. ... Sollte schreiberische Kultur in mehreren Jahrhunderten noch eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielen, so könnte es gut sein, dass Sven Hillenkamp einer derer sein wird, die literarische Geschichte gemacht haben.« Noisy Neighbours, Juni 2012 Gerade wegen seines melancholischen Charmes ist das Buch lesenswert. Hannoversche Allgemeine Zeitung, 12.9.2012 Sven Hillenkamp ist ein Meister des Paradoxons. WDR3, 15.3.2012 »Hillenkamps Werk ist reine Ver-Dichtung. Nicht Roman, nicht Novelle, nicht Erzählung. Er ist ein Glockengießer, seine Werkstücke liegen kalt in der Hand. Mit Hammerschlägen hat er sie von den Resten der Grußform befreit und mit der Drahtbürste gereinigt. Sie sind massiv und tonnenschwer und bewegen sich doch ohne Gewicht, haben sie erst in ihre Fassung im Turm gefunden.« Benjamin Jahn Zschocke, blauenarzisse.de, 22.03.2012 »Ein Buch zum immer wieder neu und weiterlesen. Von beeindruckender Wucht.« Kulturinfo, 6.4.2012-

Produktdetails

Autoren Sven Hillenkamp
Verlag Klett-Cotta
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.02.2012
 
EAN 9783608939644
ISBN 978-3-608-93964-4
Seiten 224
Abmessung 132 mm x 25 mm x 210 mm
Gewicht 362 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Schwedische SchriftstellerInnen; Werke (div.), Gegenwartsliteratur, Deutschland, Literarische Essays, Belletristik: Erzählungen, Kurzgeschichten, Short Stories

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