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Carlottos spannender und actionreicher Roman deckt die kriminellen Machenschaften von Mafia und Politik, Militär und Industrie auf.
"Carlotto bringt den Zynismus der Berlusconi-Jahre auf den Punkt."
Maike Albath, Süddeutsche Zeitung, 30.10.2012
Jahrelang haben Massimo Carlotto und elf investigative Journalisten und Autoren geforscht und einen Öko-Skandal offengelegt. "Tödlicher Staub" ist ein aufregender Thriller und zugleich ein wütender Aufschrei gegen die schmutzigen Machtspiele von Mafia und Militär.
Pierre Nazarri wird als Deserteur von der Militärpolizei gesucht. Er ist erpressbar und muss die Drecksarbeit für eine dubiose, paramilitärische Organisation machen, die ihn auf die junge Tierärztin Nina angesetzt hat. Die Nachforschungen, die die junge Frau im Zusammenhang mit einer Reihe mysteriöser Erkrankungen und Missbildungen bei Schafen und Ziegen macht, scheinen ein paar einflussreichen Persönlichkeiten zu weit zu gehen.
Über den Autor / die Autorin
Massimo Carlotto, geboren 1956 in Padua, ist einer der erfolgreichsten Schriftsteller Italiens. Als Sympathisant der linken Bewegung wurde er in den 1970er Jahren zu Unrecht wegen Mordes verurteilt. Nach fünfjähriger Flucht und einer Gefängnisstrafe von sechs Jahren wurde er 1993 begnadigt. Er lebt heute in Sardinien.
Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin, übersetzt Prosa und Theaterstücke aus dem Französischen, Norwegischen und Italienischen, zuletzt vor allem Jean Echenoz, Yasmina Reza, Jon Fosse, Erlend Loe und Louis-Ferdinand Céline.
Bericht
"Carlotto bringt den Zynismus der Berlusconi-Jahre auf den Punkt."
Maike Albath, Süddeutsche Zeitung, 30.10.2012
"Außer Zweifel steht jedenfalls, dass seine Kriminalromane als Indikatoren für den Zustand der italienischen Gesellschaft wesentlich präziser sind als all de wehmütigen Jugend- und Familiengeschichten, die das Publikum in sentimentaler Italianità baden. Wenn sonst keiner politische Investigationen betreibt, muss es eben der Kriminalroman tun. In Italien findet er Stoff genug."
Steffen Richter, Neue Zürcher Zeitung, 16.10.2012
"Es wimmelt von korrupten Polizisten, zwielichtigen Militärs, Söldnern, bestechlichen Politikern und Mafiosi, die alle darum kämpfen ihre Pfründe zu sichern. Der Thriller "Tödlicher Staub" zeigt die Trauminsel von ihrer hässlichen Seite."
Marie Claude Bianco, TAZ, 16.06.2012