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George sammelt und ordnet in der »Fibel« die Erinnerung an seine dichterischen Anfänge - eine Zeit, in der er an vielfältigen Orten lebt und sich in vielen Sprachen bewegt: Darmstadt und Bingen als Ausgangsorte, London, Montreux, Ponte Tresa, Mailand, Paris und Berlin - englisch, französisch, italienisch und spanisch. Sogar an der Erfindung einer eigenen dichterischen Sprache aus »romanischem Material« hatte sich George versucht.
In vier Abteilungen und einen Prolog ist der Band gegliedert: Die eigentlichen Fibel- Gedichte und die Übertragungen, Von einer Reise, Zeichnungen in Grau, Legenden und die Geleitverse. Zwischen Empfindung und Reflexion bewegen sich diese frühen Gedichte, zwischen bildhafter und begrifflicher Aussage, Glückerinnerung und Enttäuschung, Erlebnis und Ressentiment.
Über den Autor / die Autorin
Stefan George, 1868 in Büdesheim bei Bingen geboren, war als Sohn eines wohlhabenden Weingutbesitzers nie zur Berufswahl gezwungen. Nach dem Abitur reiste er durch Westeuropa, studierte zwischendurch in Berlin u.a. Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte, traf aber vor allem mit den französischen Symbolisten zusammen. Diese Begegnung bestärkte ihn in seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem in Deutschland verbreiteten literarischen Realismus. Ab 1900 lebte er überwiegend in Deutschland: In München wurde er in der Schwabinger Boh me als Dichterfürst inszeniert und verehrt, in Heidelberg und Berlin verkehrte er in bildungsbürgerlichen Kreisen. 1927 wurde ihm der erste Goethe-Preis verliehen. George zog sich schließlich 1933 nach Minusio zurück, nachdem ihm Josef Goebbels die Präsidentschaft einer neuen deutschen Akademie für Dichtung angeboten hatte. Er verweigerte dieses Angebot und starb am 4. Dezember, betrauert von seinen Schülern und Verehrern. §
Zusammenfassung
George sammelt und ordnet in der »Fibel« die Erinnerung an seine dichterischen Anfänge – eine Zeit, in der er an vielfältigen Orten lebt und sich in vielen Sprachen bewegt: Darmstadt und Bingen als Ausgangsorte, London, Montreux, Ponte Tresa, Mailand, Paris und Berlin – englisch, französisch, italienisch und spanisch. Sogar an der Erfindung einer eigenen dichterischen Sprache aus »romanischem Material« hatte sich George versucht.
In vier Abteilungen und einen Prolog ist der Band gegliedert: Die eigentlichen Fibel- Gedichte und die Übertragungen, Von einer Reise, Zeichnungen in Grau, Legenden und die Geleitverse. Zwischen Empfindung und Reflexion bewegen sich diese frühen Gedichte, zwischen bildhafter und begrifflicher Aussage, Glückerinnerung und Enttäuschung, Erlebnis und Ressentiment.
Vorwort
»George hat vielleicht die besten Gedichte seit Goethe gemacht.« Ludwig Marcuse