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Bald zwanzig Jahre waren sie Nachbarn und
wurden bald Freunde, der Schriftsteller und
Nobelpreisträger Hermann Hesse und der
vielgereiste Maler Hans Purrmann. Beide
Ku¿nstler lebten in Montagnola im Tessin:
Hesse am Rande des Dorfes in der großzu¿gigen
Casa Rossa, Purrmann im alten Ortskern in der
pittoresken Casa Camuzzi. Trotz dieser Nähe
wechselten sie auch innerhalb des Dorfes
Briefe. Sie teilten miteinander die Freuden eines
abgeklärten, erfahrungsreichen Lebens, aber
auch die Sorgen des Alters.
Ihren Briefen fu¿gten sie zuweilen Texte bei,
Aufsätze zu Literatur und Kunst. Und Hermann
Hesse bedachte den Maler immer wieder mit
neuen Gedichten.
Unser Band vereinigt die Briefe und Postkarten
ebenso wie die beigefu¿gten Gedichte und Texte.
Neben Faksimiles einiger Briefe ergänzen
biografische Fotos und Reproduktionen den
Band, der durch atmosphärische, aktuelle
Aufnahmen von Angelika Fischer gegliedert
wird.
Über den Autor / die Autorin
Hermann Hesse, geb. am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano. Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin. Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.
Dr. Felix Billeter, selbständiger Kunsthistoriker und Publizist in München, betreut den Nachlass Hugo Troendle sowie das Hans Purrmann-Archiv. Der Schwerpunkt seiner Publikationen liegt auf dem Gebiet der Klassischen Moderne, Beckmann, Purrmann und der Münchner Moderne, sowie der Sammlungsgeschichte.