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Das geschundene Tier - Neununddreißig Balladen

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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"Mir wächst keine Blume im Mund", heißt es in einer der 39 Balladen vom täglichen Leben mit dem Schmerz. Die Rede ist vom Schmerz eines Stürzenden, Geschundenen, Verletzten, der sagt: "Würf ich jetzt ein Blatt ins Wasser/ spränge drauf, es trüge mich, ich/ schwämme davon. So aber geh ich/ unter auf dem festen Land." Es sind zarte, dunkle Balladen von nur wenigen Zeilen Länge, aber ihre tragischen Themen sprechen für sich: das Hadern mit Dummheit und Leere, Lüge und Hass, die Klage über Unverständnis, Feindseligkeit und Folter, das Ringen mit dem Stolz, der Finsternis, der Scham. Sehnsüchte, Wünsche werden laut und verstummen gleich wieder. Am Ende jedoch - ein Aufblitzen von Helligkeit - weiß das lyrische Ich seinen Namen, trägt es "den Mond im Geweih". Diese Sammlung nach 1998 entstandener Gedichte, ergänzt durch einfühlsame Zeichnungen von Alissa Walser, gehört zum Persönlichsten, das Martin Walser bisher vorgelegt hat. Eine Verneigung vor dem Jubilar!

Über den Autor / die Autorin

Martin Walser, geboren 1927 in Wasserburg/Bodensee, lebt heute in Nußdorf/Bodensee. 1957 erhielt er den Hermann-Hesse-Preis, 1962 den Gerhart-Hauptmann-Preis und 1965 den Schiller-Gedächtnis-Förderpreis. 1981 wurde Martin Walser mit dem Georg-Büchner-Preis, 1996 mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg und 1998, dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels und dem Corine - Internationaler Buchpreis; Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten 2008 ausgezeichnet. 2015 wurde Martin Walser der Internationale Friedrich-Nietzsche-Preis für sein Lebenswerk verliehen.

Alissa Walser, geboren 1961, studierte in New York und Wien Malerei. Seit 1987 lebt sie als Übersetzerin und Malerin in Frankfurt am Main. Für ihre Erzählung "Geschenkt" wurden ihr 1992 der Ingeborg-Bachmann-Preis und der Bettina-von-Arnim-Preis verliehen. Als Übersetzerin hat Alissa Walser die Tagebücher von Sylvia Plath sowie Theaterstücke u. a. von Joyce Carol Oates, Edward Albee, Marsha Norman und Christopher Hampton ins Deutsche übertragen. 2009 erhielt sie für Ihre Übersetzung der Gedichte Sylvia Plaths den Paul-Scheerbart-Preis. Ihre eigenen Erzählungen wurden in englischer Übersetzung u.a. in literarischen Zeitungen wie Open City und Grand Street veröffentlicht.

Zusammenfassung

„Mir wächst keine Blume im Mund“, heißt es in einer der 39 Balladen vom täglichen Leben mit dem Schmerz. Die Rede ist vom Schmerz eines Stürzenden, Geschundenen, Verletzten, der sagt: „Würf ich jetzt ein Blatt ins Wasser/ spränge drauf, es trüge mich, ich/ schwämme davon. So aber geh ich/ unter auf dem festen Land.“ Es sind zarte, dunkle Balladen von nur wenigen Zeilen Länge, aber ihre tragischen Themen sprechen für sich: das Hadern mit Dummheit und Leere, Lüge und Hass, die Klage über Unverständnis, Feindseligkeit und Folter, das Ringen mit dem Stolz, der Finsternis, der Scham. Sehnsüchte, Wünsche werden laut und verstummen gleich wieder. Am Ende jedoch - ein Aufblitzen von Helligkeit - weiß das lyrische Ich seinen Namen, trägt es „den Mond im Geweih“. Diese Sammlung nach 1998 entstandener Gedichte, ergänzt durch einfühlsame Zeichnungen von Alissa Walser, gehört zum Persönlichsten, das Martin Walser bisher vorgelegt hat. Eine Verneigung vor dem Jubilar!

Produktdetails

Autoren Martin Walser
Mitarbeit Alissa Walser (Illustration)
Verlag Rowohlt, Hamburg
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 14.03.2007
 
EAN 9783498073596
ISBN 978-3-498-07359-6
Seiten 88
Gewicht 288 g
Illustration Zahlr. s/w Zeichn.
Themen Belletristik > Lyrik, Dramatik > Lyrik

Bewusstsein, Deutsche Literatur, Grafik, Lyrik, Belletristik, Lebenskraft, Illustrationen, entdecken, Gedichtband, Lyrik: Anthologien, Dichterin, Lyrik: Anthologien (verschiedene Dichter)

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