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Frauen werden an den Hochschulen nach wie vor benachteiligt. Christine Färber sucht nach Wegen, wie eine Hochschule gestaltet werden kann, die Frauen und Männern gleiche Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven bietet. Nach einer Auseinandersetzung mit den bisherigen Konzepten zur Frauenförderung stellt sie neue Steuerungsinstrumente zur Gleichstellung vor. In deren Bewertung kommt die Autorin zu dem Ergebnis, dass eine Hochschulreform unter frauenpolitischer Perspektive Möglichkeiten bietet, die alte institutionelle Ordnung der Universität zu überwinden.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt:
Vorwort
1. Gleichstellung an Hochschulen als Steuerungsproblem
1.1. Auswirkungen gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse
1.2. Macht und Geschlecht in Hochschulstrukturen
1.3. Repräsentanz von Frauen an deutschen Hochschulen
1.4. Forderungen von Frauen: Druck von unten und oben
1.5. Fluktuation als Gestaltungsmöglichkeit
1.6. Staatliche Steuerung von Frauenförderung an Hochschulen
1.7. Die Wende, nicht nur in der DDR
2. Steuerung im Hochschulsystem der Bundesrepublik aus frauenpolitischer Perspektive
2.1. Ziele und Ausgestaltung der aktuellen Hochschulreform
2.2. Neue Steuerungsinstrumente an Hochschulen
2.2.1. Steuerung durch Rechtsnormen
2.2.2. Steuerung durch leistungsbezogene Mittelvergabe
2.2.3. Steuerung durch Evaluation
2.2.4. Steuerung durch ein starkes Hochschulmanagement
2.2.5 Politikverflechtung in der Hochschulsteuerung
2.3. Organisation und Strukturation
2.3.1. Rekursivität und reflektierende Praxis
2.3.2. Die Dimension des Sozialen
2.4. Analys e frauenpolitischer Steuerungsinstrumente
3. Die Frauenförderrichtlinien der freien Universität Berlin
3.1. Orientierung an der vorhergehenden Qualifikationsstufe
3.2. Integration der Frauenförderung in alle Universitätsbereiche
3.3. Mainstreaming von Personalpolitik
3.3.1. Qualifikation und Personalentwicklung für die Wissenschaft
3.3.2. Chancengerechtigkeit im Auswahlverfahren
3.3.3. Weiterbildung und Personalentwicklung
3.3.4. Bewertung der Regelung zur Personalpolitik
3.4. Frauenförderung im Studium
3.5. Frauenförderung und Frauenforschung
3.6. Regelung universitärer Kommunikation und Interaktion
3.7. Familiengerechte Hochschulstrukturen
3.8. Mittelvergabe
3.9. Frauenbeauftragte
3.9.1. Stellung der Frauenbeauftragten
3.9.2. Aufgabe Gleichstellungsmanagement
3.9.3. Rechte und Ausstattung der Frauenbeauftragten
3.9.4. Bewertung der Regelungen zu den Frauenbeauftragten
3.10. Gleichstellungspolitisches Controlling
3.10.1. Planung und Entwicklung von Frauenfördermaßnahme n
3.10.2. Datenerhebung und Evaluation von Frauenförderung
3.10.3. Bewertung der Regelungen zum Gleichstellungscontrolling
4. Das Anreizsystem der Freien Universität
4.1. Umsetzung des Frauenförderplans
4.2. Indikatorgestützte Leistungsbezogene Mittelvergabe
4.3. Widerstände gegen das Anreizsystem
4.4. Neufassung der Frauenförderrichtlinien
4.5. Berechnungsmodell
4.6. Berechnungen für das Jahr 1998
4.6.1. Berechnung der Teilfaktoren
4.6.2. Mittel nach dem gewichteten Frauenförderfaktor
4.6.3. Berechnung des Bonus für Leistungssteigerungen
4.6.4. Gewinne und Verluste
4.7. Entwicklung der Leistungen 1996 bis 1998
4.8. Mittelvergabe 1996 bis 1998
4.9. Verwendung der Mittel in den Fachbereichen
4.10. Überprüfung des Anreizsystems Frauenförderung
4.11. Alternative Modelle für Anreizsysteme
4.12. Bewertung des Anreizsystems der Freien Universität
5. Zusammenfassende Bewertung der Steuerungsinstrumente zur Frauenförderung
Frauenförderrichtlinien der Freien Universität Berlin 17.2.1993
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Abbildungen
Literatur
Abkürzungen
Über den Autor / die Autorin
Christine Färber hat als Frauenbeauftragte an der FU Berlin in den 1990er-Jahren 80 Berufungsverfahren begleitet und dann als Professorin für empirische Sozialforschung an der HAW Hamburg Kommissionen geleitet. Sie hat ein Unternehmen für Organisations- und Politikberatung in Potsdam und führt Berufungstrainings durch.