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Seminararbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Alter, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Vertiefungsseminar Gesundheitswesen und Gesundheitsmanagement, 45 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der öffentliche Diskurs über das deutsche Gesundheitswesen hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Auslöser hierfür waren vor allem die durch klassische Kostendämpfungsprogramme nicht mehr kompensierbaren Finanzierungsprobleme, sowie gewandelte Krankheitsbilder und ein verändertes Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung. Während in der Vergangenheit die Kuration von Krankheiten hauptsächliches Ziel aller gesundheitspolitischen Anstrengungen war, rücken nun mehr und mehr präventiv ausgerichtete Strategien in den Mittelpunkt des Interesses. Mittlerweile sind die möglichen Potentiale eines an Prävention und Gesundheitsförderung orientierten Gesundheitssystems weitestgehend bekannt, sowie erste praktische Umsetzungen erfolgt. Von einem wirklichen Paradigmenwechsel kann in der derzeitigen Situation allerdings noch nicht gesprochen werden. Defizite bestehen unter anderem bei der Mobilisierung und Aktivierung der relevantern Akteure, der Evaluation durchgeführter Programme sowie bei der Berücksichtigung von bestimmten Zielgruppen. In dieser Arbeit wird auf die Gruppe der älteren Menschen, als Zielgruppe für Prävention und Gesundheitsförderung, näher eingegangen. Diese Gruppe wird bei der Generierung gesundheitsförderlicher Maßnahmen und Programme oft vernachlässigt, einige Autoren sprechen in diesem Zusammenhang bereits von einer Altersdiskriminierung. Grund hierfür ist häufig ein zu stereotypes Altersbild sowie fehlerhafte Vorstellungen über das Verhältnis von Gesundheit und Alter. Dieser Beitrag versucht aufzuzeigen, welche Herausforderungen und Chancen sich durch das Feld der Prävention und Gesundheitsförderung für Ältere in der Zukunft eröffnen.